Wer sich auf den Weg ins Musiktheater macht, um sich dort eine Oper anzuschauen, kann das kostenlos mit den Öffis tun, denn die Eintrittskarte gilt als Fahrschein in Linz. Oder man lädt das E-Bike oder E-Auto während der Vorstellung an einer der zwölf neuen Ladestationen der Theatertiefgarage auf.
Kein Plastikstrohhalm
Der Aperitif vor dem ersten Akt kommt ohne Plastikstrohhalm aus, und der Strom für die stimmungsvolle LED-Beleuchtung im Saal wird zu einem Teil mit der Photovoltaik-Anlage am Dach des Theaters gewonnen. Da kann man sich als umweltbewusster Kulturfreund ganz ohne schlechtes Gewissen den Klängen hingeben. Oder?
Künstlerisches Recycling
Wenn der Vorhang aufgeht, ein opulentes Bühnenbild erscheint oder die Darsteller die Kostüme x-mal wechseln, fragt man sich vielleicht doch: Wie umweltbewusst kann Theater sein? Thomas Königstorfer, Kaufmännischer Geschäftsführer des Landestheaters, beruhigt: „Wir verwenden so viel wie möglich wieder. Bodenbeläge etwa oder Stoffe für Vorhänge werden verwendet, bis sie wegen Materialermüdung entsorgt werden müssen. Und unsere Werkstätten nutzen fast nur Farben auf Wasserbasis.“
Einführung eines Umweltzeichens
Im Kostümbereich würden grundsätzlich alle Kostüme wieder in den Fundus übernommen und gegebenenfalls repariert, kleinere Stoffreste werden an Kindergärten zum Basteln abgegeben.
Ein großer Wunsch des Landestheaters ist die Einführung eines eigenen Umweltzeichens für den Theaterbereich: „Hier sind wir eine treibende Kraft in Österreich“, hofft Königstorfer bald auf eine Lösung.
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