„Lapsus$“-Gruppe

16-Jähriger soll Microsoft & Nvidia gehackt haben

Web
25.03.2022 10:16

Hinter der notorischen Hackergruppe „Lapsus$“ soll ein erst 16-jähriger britischer Teenager stecken. Die Bande hatte internationale IT-Giganten wie Microsoft, Samsung, Ubisoft oder Nvidia gehackt, mit der Veröffentlichung interner Daten gedroht und ihre Opfer noch verhöhnt.

Wie das Wirtschaftsnachrichtenportal „Bloomberg“ berichtet, haben die gehackten Firmen IT-Forensiker mit den Ermittlungen beauftragt. Die Sicherheitsforscher stießen bei ihren Nachforschungen auf einen erst 16-jährigen Briten, der unweit der Universität Oxford wohnt. Es wird vermutet, dass er der Kopf der Bande ist.

Er soll online unter den Pseudonymen „White“ und „Breachbase“ aufgetreten sein und Mittäter gehabt haben. Genannt wird unter anderem ein Brasilianer, ebenfalls im Teenager-Alter. Details zu Mitgliedern der Hackergruppe „Lapsus$“ wurden von rivalisierenden Banden veröffentlicht.

Laut der Nachrichtenagentur Reuters kam es in Großbritannien bereits zu sieben Verhaftungen: Sieben Verdächtige zwischen 16 und 21 Jahren wurden im Zuge der Ermittlungen festgenommen und wieder freigelassen.

Unternehmen gehackt, Mitarbeiter verhöhnt
„Lapsus$“ hatte eine „groß angelegte Social-Engineering- und Erpressungskampagne gegen mehrere Unternehmen“ gestartet, beschreibt Microsoft, selbst ein Opfer der Hacker, die kriminellen Aktivitäten. Gewannen die Hacker Zugriff auf die Firmennetzwerke, wurden im großen Stil Informationen abgesaugt und oftmals auch veröffentlicht.

Nach erfolgreichen Coups sollen die Teenie-Hacker ihre Opfer sogar noch verspottet haben: Sie beobachteten die Reaktionen in den gehackten Unternehmen, wählten sich mitunter sogar in Videokonferenzen ein und verhöhnten dort die Mitarbeiter.

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Sie gehen sogar so weit, dass sie ihre Angriffe in den sozialen Medien ankündigen.

Microsoft über Lapsus$

Sonderlich vorsichtig gingen die „Lapsus$“-Hacker also nicht vor. „Anders als die meisten Gruppen, die unter dem Radar bleiben, scheint Lapsus$ seine Spuren nicht zu verwischen. Sie gehen sogar so weit, dass sie ihre Angriffe in den sozialen Medien ankündigen“, schreibt Microsoft am Firmenblog.

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