Schließung Ende März

Teststraßen: 200 Mitarbeiter stehen vor Kündigung

Steiermark
09.03.2022 17:42

Noch fehlt die finale Entscheidung der Bundesregierung, aber alle rechnen damit, dass die Corona-Tests ab April nicht mehr kostenlos sein werden. Die Folge: Die steirischen Teststraßen werden mit ziemlicher Sicherheit geschlossen. Ein erster Vorbote: 200 Mitarbeiter des Roten Kreuzes wurden beim AMS zur Kündigung angemeldet.

Mehr als 400 Rotkreuz-Mitarbeiter sind bei den Test-, aber auch Impfstraßen des Landes im Einsatz. Sie wurden neu eingestellt, viele von ihnen arbeiten aber nicht Vollzeit. „Es sind zahlreiche Studenten darunter. Wir haben die Mitarbeiter auch aus unserem Freiwilligen-Pool rekrutiert“, sagt Rotkreuz-Sprecher August Bäck.

Mit 31. März dürften, wie bereits berichtet, die Teststraßen des Landes schließen. Denn alle Signale deuten darauf hin, dass der Bund ab dann die Kosten nicht mehr übernimmt. Das Land selbst kann die Ausgaben unmöglich stemmen. 

Fakten

In der vergangenen Woche wurden in der Steiermark 237.467 PCR-Testungen durchgeführt, wovon 24.414 Tests positiv ausgefallen sind.

  • An den Landes-Standorten wurden 86.843 PCR-Tests durchgeführt, positiv waren davon 10.123 Tests.
  • In den Gemeinden haben 7.559 Testungen stattgefunden, 571 sind positiv ausgefallen.
  • 101.953 PCR-Tests wurden in den steirischen Apotheken verzeichnet, davon waren 8.227 Tests positiv.
  • Es wurden 41.112 PCR-Heimgurgeltests durchgeführt, 5.493 davon waren positiv.

Testzahlen derzeit überraschend stabil
Die Frequenz an den Teststraßen war nun einige Wochen lang rückläufig, diese Woche allerdings zeichnet sich bisher keine weitere Reduktion ab, berichtet Teststraßenkoordinator Harald Eitner. „Das überrascht uns, wir hätten damit gerechnet.“ Denn am 5. März sind ja fast alle Zugangsbeschränkungen in Österreich gefallen, sogar die verpflichtende 3G-Regel am Arbeitsplatz ist Geschichte.

Fast jeder Vierte ist positiv
Was ebenso auffällt: Derzeit sind mehr als 22 Prozent aller Proben von den Teststraßen positiv, sprich: Fast jeder Vierte hat Corona! Man kann daher davon ausgehen, dass viele Kontaktpersonen oder Menschen mit Symptomen die Teststraßen aufsuchen. Das sollten sie eigentlich nicht, sie müssten sich bei den behördlichen Teststraßen („Drive-in“) oder durch Heimgurgeltests (die aber mit 31. März auslaufen) überprüfen lassen.

Apropos behördliche Teststraßen: Sie werden vom Roten Kreuz betrieben und sollten über den 1. April hinaus bestehen bleiben, sind sich die steirischen Verantwortlichen einig. Außerdem besteht die Hoffnung, dass auch Apotheken das (dann wohl kostenpflichtige) Testangebot zumindest teilweise aufrechterhalten. Doch auch für die Apotheken heißt es: Bitte warten auf eine endgültige Entscheidung aus Wien.

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