140 Flüchtlinge aus der Ukraine sind bereits in Vorarlberg angekommen - noch viel mehr werden wahrscheinlich folgen. Die Hilfsbereitschaft im Ländle ist groß - schon 176 Unterkünfte wurden von Privaten gemeldet. Das Land sucht aber weiterhin nach Wohnungen.
Es sind 33 Familien, die bisher ihren Weg von der Ukraine nach Vorarlberg gefunden haben. Die insgesamt 138 Personen kommen in Unterkünften der Caritas unter. Bald jedoch wird die Hilfsorganisation keine freien Zimmer mehr zur Verfügung stellen können. Dann braucht es Alternativen.
Erstaufnahmezentrum in Hohenems
Das Land reagierte auf die ankommenden Flüchtlinge, in dem es die Tennishalle Hohenems zu einem Erstaufnahmezentrum umfunktioniert. Bis zu 2000 Menschen könnten dort Platz finden, informierte am Dienstag Landesrat Christian Gantner. In Nenzing ist ein weiteres Zentrum dieser Art geplant. Die Menschen sollen nach der Erstaufnahme möglichst rasch auf kleinere Unterkünfte verteilt werden. Wie Landeshauptmann Markus Wallner informierte, könnten nach Schätzungen bis zu 2500 Menschen aus der Ukraine in Vorarlberg Schutz suchen.
Die Unterbringung einer großen Zahl von Flüchtlingen aus der Ukraine wird eine besondere Herausforderung sein. Wir bereiten uns nun auf die Aufnahme von 2500 Menschen aus der Ukraine vor.
Landeshauptmann Markus Wallner
Riesig ist jedenfalls die Solidarität in der Vorarlberger Bevölkerung. Bisher wurden 265 Wohnmöglichkeiten für bis zu 659 Personen gemeldet. In den kommenden Tagen wird mit den Anbietern die konkrete Abwicklung und Unterbringung besprochen werden. Wer selbst eine Unterkunft anbieten möchte, kann dies per E-Mail tun (unterkunft.ukraine@vorarlberg.at)
Wer keine Wohnung anzubieten hat, kann aber auch mit Geld- und Sachspenden helfen.
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