Lustenaus Chabbi

Wie der Vater, so der Sohn

Vorarlberg
06.07.2025 17:08

Seifedin Chabbi tritt als Co-Trainer in Lustenau langsam in die Fußstapfen seines Vaters. Nach seiner aktiven Karriere hat der 32-Jährige ehrgeizige Ziele – seinen Papa will er nicht nur als Spieler überflügeln. Das könnte schwierig werden, wurde Lassad doch in Nordafrika zur Trainerlegende.

Mit seiner offenen, warmherzigen Art ist Seifedin Chabbi wie ein „Everybody’s Darling“. Seine gewählte Ausdrucksweise und 1a-Manieren kommen überall bestens an. Deshalb fiel es den Vereinsverantwortlichen der Austria nicht leicht, dem seit kurzem 32-Jährigen mitzuteilen, dass sein Vertrag nicht verlängert wird. Doch es fand sich eine Lösung: Der Ex-Stürmer wurde zum (zweiten) Co-Trainer befördert. Damit wandelt „Seif“ nun in den Spuren seines Vaters Lassad Chabbi, der unter anderem auch für insgesamt 73 Spiele auf der Trainerbank der Lustenauer Austria saß.

Lassad Chabbi trainierte erst Ried, wechselte dann nach Nordafrika.
Lassad Chabbi trainierte erst Ried, wechselte dann nach Nordafrika.(Bild: GEPA)

Die Karriere des gebürtigen Tunesiers ist beispiellos und zeigt, was mit eiserner Disziplin alles möglich ist. Denn als Fußballer kam der 63-Jährige in Vorarlberg nicht über den Amateurbereich hinaus. Beruflich war er sich hingegen für keinen Job zu schade, verdiente mit harter körperlicher Arbeit sein Brot. Schritt für Schritt schaffte es der Wahl-Feldkircher als Trainer in die höchste Liga. Vor allem im nordafrikanischen Raum ist Lassad Chabbi eine Trainer-Legende, holte unter anderem mit Raja Casablanca den Confederation Cup – das afrikanische Äquivalent zur Europa League.

Für Lustenau traf Chabbi 25 Mal in der zweiten Liga.
Für Lustenau traf Chabbi 25 Mal in der zweiten Liga.(Bild: GEPA)

Sohn Seifedin, der im Besitz der Trainer C-Lizenz ist, steht nun ganz am Anfang seiner Laufbahn. „Derzeit absolviere ich gerade die B-Lizenz.“ Sie ist so etwas wie das Einstiegsdiplom in den Profi-Fußball. Dass der „Herr Papa“ dem Jungtrainer den einen oder anderen Tipp geben wird, ist selbstverständlich. Den Ehrgeiz hat er auf jeden Fall an den „Sohnemann“ übertragen. „Der bessere Fußballer wie er war ich schon mal“, sagt Seifedin mit einem Lachen. 16 Bundesligatore (für Ried und Hartberg) und 47 Zweitligatreffer (davon 25 für Lustenau) sind der beste Beweis dafür. „Vielleicht überflügle ich ja meinen Vater auch einmal als Trainer.“ Dagegen hätte Lassad sicher nichts einzuwenden. Wohl wissend, dass man sich im Leben immer hohe Ziele setzen muss.

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