23.02.2022 13:15 |

WK-Experte erklärt

Tirols Wirtschaft: Krieg würde Wachstum schwächen

Kommt es zu einem Krieg zwischen Russland und der Ukraine? Diese Frage hält die Welt derzeit in Atem. Welche Auswirkungen eine Eskalation auf den Wirtschaftsstandort Tirol hätte, dazu hat die „Krone“ Experte Stefan Garbislander befragt.

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Der Leiter für Wirtschaftspolitik, Innovation und Strategie in der Tiroler WK erklärt, dass „ein Krieg die stark steigenden Energie- und Rohstoffpreise noch weiter in die Höhe treiben würde.“

Davon wäre freilich nicht nur Tirol betroffen. Da die Betriebe hierzulande vom Gas aus Russland abhängig sind, „würde das für heuer prognostizierte Wirtschaftswachstum von vier bis sechs Prozent niedriger ausfallen und die Inflation weiter antreiben“, erläutert Garbislander weiter.

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In die Ukraine werden jährlich Waren im Wert von rund 30 Millionen Euro exportiert, nach Russland sind es zwischen 150 und 200 Millionen.

Stefan Garbislander

Exporte in die Ukraine und nach Russland marginal
Betroffen wäre vor allem der Produktionssektor. Zudem würde eine Eskalation zwischen den beiden Ländern die Lieferkettenprobleme weiter verschärfen. Und wie sieht es mit den Warenexporten von Tirol in die beiden Länder aus, die dann möglicherweise ausfallen? „Die sind sehr niedrig“, gibt der Leiter Entwarnung.

In die Ukraine werden jährlich Waren im Wert von rund 30 Millionen Euro exportiert, nach Russland sind es zwischen 150 und 200 Millionen. Bei einem jährlichen Warenexportvolumen Tirols von rund 13 Milliarden Euro also ein marginaler Anteil.

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