Medaille im Anflug?

Weltmeister Kraft zeigt im Training gewaltig auf

Olympia
10.02.2022 21:46

Weltmeister Stefan Kraft hat am Donnerstag in der zweiten Trainingssession für den Olympia-Einzelbewerb der Skispringer von der Großschanze groß aufgezeigt. Der Salzburger belegte in den ersten zwei dreier Durchgänge mit Sprüngen auf 129 und 133 m die Ränge eins und zwei, ehe er seinen Arbeitstag vorzeitig beendete. Der Normalschanzen-Zweite Manuel Fettner ließ das Training zur Gänze aus. Zu diesen beiden wurden Daniel Huber und Jan Hörl für den Samstag-Bewerb aufgestellt.

Der Salzburger Huber kam auf 124,5 (13.), 126 (12.) und 125 m (7.), sein engerer Landsmann Hörl auf 121,5 (16.), 127,5 (11.) und 126 m (4.). Der erneut nicht nominierte Kärntner Daniel Tschofenig landete bei 125,5 (17.), 123 (16.) und 120,5 m (26.). Bester in den Durchgängen zwei und drei war Marius Lindvik (NOR) mit 134 bzw. 134,5 m. Stark auch sein Landsmann Daniel Andre Tande und die Slowenen. Auch Normalschanzen-Sieger Ryoyu Kobayashi verzichtete zur Gänze.

Die Qualifikation ist für Freitag angesetzt, der Bewerb für Samstag (jeweils 12 Uhr MEZ). Neue Energie in den Tagen nach den Normalschanzen-Bewerben war unterschiedlich getankt worden. Kraft hatte die wenige freie Zeit nach dem Mixed am Dienstag zu einem Ausflug zu den Parallel-Boardern, Huber schob u.a. ein Krafttraining ein und Fettner hatte seinen Motivationsschub mit der Siegerehrung und der Überreichung seiner Silbermedaille.

„Ein perfekter Tag“
„Es war fantastisch, wir haben zwei Medaillen gesehen, es war ein perfekter Tag“, blickte Kraft auf den Trip nach Secret Garden zurück, wo Benjamin Karl Parallel-Gold und Daniela Ulbing -Silber geholt hatte. „Es war richtig spannend, weil es enge Rennen waren. Fast alle Rennen, auch die Viertel- und Halbfinal-Läufe.“ Der Salzburger und seine Begleiter wie Fettner hatten auch einen schönen Tag erwischt. „Es war Traumwetter, wir haben die Sonne genossen.“

An Tagen ohne Schanzen-Einsatz bleibt auch etwas mehr Zeit, das Drumherum auf sich wirken zu lassen. „Es ist super organisiert, man fühlt sich sehr gut geschützt. Die Einheimischen, freiwilligen Helfer oder Angestellte sind extrem geschützt. Den ganzen Tag mit Schutzanzug unterwegs, mit Brille und Maske auf“, erzählte Huber und Kraft ergänzte: „Ich könnte nicht einmal sagen, ob es Chinesen sind oder nicht. Ich fühle mich sehr wohl und es funktioniert alles blendend.“

„Kontrolleur hat eine klare Linie“
Weniger blendend war der Mixed-Ablauf mit fünf Disqualifikationen wegen nicht regelkonformer Sprunganzüge - alle auf Seite der Frauen. Bei den Männern lief da bisher hingegen alles glatt und die beiden Salzburger gehen davon aus, dass es so bleibt. „Der Kontrolleur hat eine klare Linie drinnen“, wusste Kraft. „Sicher muss man immer aufpassen. Es kann einmal passieren, dass ein Anzug einmal einen Zentimeter zu weit ist. Man muss halt dann die sichere Variante wählen.“

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