Trotz der tristen Situation flüchtet man sich im Westen Wiens in Zweckoptimismus. "Die Saison ist bis jetzt für uns im Eimer. Aber wir können sie noch retten, wenn wir die letzten drei Spiele gewinnen", sagte Goalie Helge Payer nach dem vierten sieglosen Pflichtspiel in Folge.
"Spielglück nicht auf unserer Seite"
Interimscoach Zoran Barisic stimmte in die Durchhalteparolen mit ein: "Es sind noch neun Punkte zu vergeben. Wenn sich das Blatt wendet, ist noch alles möglich." Die Negativserie ist für den Trainer leicht erklärt. "In den letzten vier Partien war das Spielglück nicht auf unserer Seite, hoffentlich ändert sich das in den nächsten drei Spielen."
Dazu bedarf es aber auch einer Steigerung im mentalen Bereich. "In unserer Situation spielen natürlich auch die Nerven mit. Vielleicht hat bei der einen oder anderen Szene die innere Ruhe gefehlt. Schon Ernst Happel hat gesagt: 'Ein Fußballer besteht zu 20 Prozent aus Talent und zu 80 Prozent aus Hirn oder Psyche'", meinte Barisic.
Barisic: "Spieler haben alles versucht"
Dass es möglicherweise an Qualität mangelt, wollte der 40-Jährige nicht gelten lassen. "Man kann das auslegen als fehlende Klasse, ich sage aber, es ist das fehlende Glück." Bei einem schnellen Treffer wäre gegen die äußerst defensiv eingestellten Mattersburger alles anders verlaufen. "Mit einem Tor hätten wir uns das Leben leichter gemacht. So hat sich die Mannschaft für den Aufwand, den sie betrieben hat, nicht selbst belohnt. Aber ich kann den Spielern keinen Vorwurf machen, sie haben alles versucht", betonte Barisic, dessen Nachfolger, der Peter Schöttel heißen dürfte, wohl erst in der kommenden Woche präsentiert wird.
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