Rotlicht übersehen

Zug schleift Pkw 190 Meter mit: Beifahrer (20) tot

Steiermark
05.02.2022 09:42

Schrecklicher Unfall am Freitagnachmittag im weststeirischen Groß St. Florian, Bezirk Deutschlandsberg: Ein Pkw kollidierte auf einer unbeschrankten Eisenbahnkreuzung mit einem Zug. Der 20-jährige Beifahrer wurde getötet, der Lenker des Autos kämpft schwer verletzt um sein Leben. Ein weiterer Mitfahrer hatte Riesenglück, er kam mit leichten Verletzungen davon.

Gegen 17.35 Uhr fuhr ein 22-jähriger Pole mit seinem Pkw auf einer Gemeindestraße von Lebing kommend in Richtung Lebingleinz. Auf dem Beifahrersitz befand sich ein 20-Jähriger und im Fond fuhr ein 36-jähriger Beifahrer, beide ebenfalls aus Polen, mit.

Auto einklemmt
Beim Überqueren eines unbeschrankten Bahnübergang ohne Lichtsignalregelung dürfte der Lenker, den aus Richtung Groß St. Florian kommenden Triebwagen übersehen haben und fuhr in den Kreuzungsbereich ein. Der 40-jährige Lokführer aus Graz konnte eine Kollision nicht verhindern und der Pkw wurde vom Zug seitlich im Frontbereich erfasst und etwa 190 Meter weit mitgeschleift. Das Auto wurde dabei im Frontbereich des Triebwagens eingeklemmt.

Der 36-jährige im Fond des Fahrzeuges konnte den Pkw selbstständig verlassen und erlitt vermutlich nur leichte Verletzungen. Der 20-jährige Beifahrer wurde von den Einsatzkräften aus dem Fahrzeug geborgen. Er war vorerst ansprechbar, verstarb jedoch in weiterer Folge noch an der Unfallstelle an seinen schweren Verletzungen.

Lenker auf „Intensiv“
Der 22-jährige Lenker des Fahrzeuges musste von den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr mittels technischem Gerät aus dem Fahrzeug befreit werden. Er wurde nach notärztlicher Erstversorgung vom Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Er erlitt schwere Verletzungen und wird intensivmedizinisch betreut.

Der Lokführer und die im Zug befindlichen Personen blieben unverletzt. Der Lokführer war nicht alkoholisiert, beim Pkw-Lenker steht das Ergebnis der Blutuntersuchung noch aus.

Hubschrauber-Einsatz
Die Bahnstrecke war für die Dauer der Bergungsarbeiten gesperrt. Am Rettungseinsatz waren neben den Polizeistreifen Groß St. Florian, Wies und Deutschlandsberg die Freiwilligen Feuerwehren Groß St. Florian und Frauental sowie der Rettungsdienst Deutschlandsberg und der Rettungshubschrauber im Einsatz.

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