Gerade in Zeiten der Pandemie haben sich viele Menschen darauf besonnen, wie wichtig eine intakte Umwelt ist und waren viel spazieren. Auch das Informationszentrum des Nationalparks in Illmitz wurde oft besucht. Im Haus, das im Vorjahr modernisiert worden ist, gibt es jetzt fixe Ausstellungen über die einzelnen Nationalparkzonen und ihre Bewohner und auch dem Welterbe wurde ein Raum gewidmet. Auch der Managementplan des Nationalparks wurde überarbeitet.
Eines der Hauptthemen der kommenden Jahre ist der Zustand der Salzlacken. In den vergangenen 60 Jahren sind viele Lacken unwiederbringlich verloren gegangen. Diesen Trend will man stoppen. Derzeit wird darauf gewartet, ob man den Zuschlag für ein „Life-Projekt“ zu diesem Thema bekommt. Das wäre auf sieben Jahre ausgelegt und hätte 11 Millionen Euro im Gepäck.
„Bis Ende April sollten wir wissen, ob wir dabei sind“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf. Ein weiteres großes Thema der Zukunft wird es sein, die Artenvielfalt im Gebiet zu erhalten. Denn der Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel ist laut Studie jener mit der größten Artenvielfalt bei Vögeln.
Klima-Ranger
Das Burgenland soll zu einer der ersten klimaneutralen Regionen der Welt werden. Ziel ist die Klimaneutralität bis zum Jahr 2030. Dazu ist es essentiell, bereits Kinder und Jugendliche entsprechend für die Themen Klima, Klimaschutz, Biodiversität, erneuerbare Energie sowie für einen nachhaltigen Lebensstil zu sensibilisieren.
Der Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel, die Energie Burgenland und die Bildungsdirektion Burgenland planen daher ein innovatives Bildungsprogramm für alle burgenländischen Schüler. Hierfür soll demnächst ein eigener „Klima-Ranger“ mit umfassenden Unterrichtsmaterialien sowie umfassendem Fach- und Pädagogikwissen in den burgenländischen Schulen für mehr Bewusstseinsbildung im Bereich des Umwelt- und Klimaschutzes sorgen.
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