Bei Winterspielen

Salzburgs goldene Momente für die Ewigkeit

Salzburg
01.02.2022 16:00
Am Freitag werden die 24. Olympischen Winterspiele in Peking eröffnet. Erst elf Salzburger Sportler haben in der 98-jährigen Geschichte seit 1924 den Olymp erreicht. Eine Zeitreise vom tragischen Schicksal des ersten Olympiasiegers Manfred Stengl 1964 bis zur Krönung von Marcel Hirscher 2018.

Als Marcel Hirscher vor vier Jahren in Pyeongchang im RTL seine zweite Goldene binnen weniger Tage gewonnen hatte, meinte er voller Zufriedenheit: „Jeder, der mich kennt, weiß, wieviel mir das bedeutet.“ Es war die Krönung einer bis dahin schon außergewöhnlichen Karriere. Ja, auch Hirscher musste sich gedulden, bis er auf dem Olymp angekommen war.

In 98 Jahren elf Salzburger Olympiasieger
Und er ist in der 98-jährigen Geschichte von Winterspielen, die 1924 in Chamonix ihre Premiere feierten, erst der elfte Salzburger, der Olympia-Gold zu Hause hängen hat. Seine Vorgänger in zeitlicher Reihenfolge: Manfred Stengl, Annemarie Moser-Pröll, Petra Kronberger, Thomas Stangassinger, Hermann Maier, Felix Gottwald, Michael Gruber, Andrea Fischbacher, Bernhard Gruber und Anna Veith. Bevor am Freitag die 24. Winterspiele eröffnet werden, lohnt sich eine Zeitreise durch Salzburgs Olympiageschichte.

1956 Cortina: Die Radstädterin Putzi Frandl trägt sich als Zweite im RTL mit Thea Hochleitner aus Gastein (3.) als erste Salzburger Medaillengewinnerin in die Geschichtsbücher ein.

1964 Innsbruck: Im Rodel-Doppelsitzer mit dem Tiroler Josef Feistmantl holte Manfred Stengl das erste Salzburger Olympia-Gold überhaupt. Stengl wechselte später ins Motorsport-Lager – die Liebe zu schnellen Motorrädern koste ihn sein Leben: mit 46 starb er 1992 bei der Tourist Trophy auf der berüchtigten „Isle of Man“.

1980 Lake Placid: Annemarie Moser-Pröll hatte alles gewonnen – nur nicht Olympiagold. Auch, weil sie 1976 in Innsbruck aus privaten Gründen gefehlt hatte. „Es war sicher das wichtigste Rennen meiner Karriere“, sollte die Kleinarlerin später einmal sagen. Mit dem Sieg in der Abfahrt war das Karriere-Mosaik komplett.

1992 Albertville: Petra Kronberger geht als Salzburgs erste Doppel-Goldene in die Geschichte ein.

Nagano 1998: Hermann Maier steht nach seinem Jahrhundertsturz in der Abfahrt auf, beutelt sich ab und holt wenige Tage danach Gold im Super G und RTL.

Turin 2006 und Vancouver 2010: Felix Gottwald kombiniert sich zu dreimal Gold, ist Österreichs erfolgreichster Olympionike aller Zeiten. Wie schwierig es ist, den Olymp zu erklimmen, zeigt die Tatsache, dass Größen wie Michi Walchhofer, Alex Meissnitzer oder Marlies Raich es verwehrt geblieben ist. Aber alle drei haben zumindest Silber daheim – davon können andere nur träumen.

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