LIVA rüstet um

Bruch mit Tradition: (K)ein Feuerwerk für Klima

Oberösterreich
31.01.2022 11:00
Wie umweltfreundlich sind Oberösterreichs Kulturinstitutionen? Die „Krone“ prüft in der neuen Serie „Große Kunst, kleiner Fußabdruck“ nach und durchleuchtet diese Woche die LIVA. Dort ist man dabei, für die Umwelt viel Hardware umzurüsten und bricht auch bei der Klangwolke mit Traditionen.

Das große Feuerwerk bei der jährlichen Visualisierten Klangwolke der LIVA im September war viele Jahre lang ein Fixpunkt für die Linzer. Letztes Jahr dann der Bruch: Kein Feuerwerk mehr, stattdessen begleitete das Spektakel eine Lasershow. Der Umwelt zuliebe. Das soll auch in Zukunft so bleiben, erklärt der leitende Organisator Wolfgang Scheibner: „Die Klangwolke ist an sich ja nicht grade ein klimaschonendes Event, daher setzen wir zumindest beim Feuerwerk ein Zeichen. Es passt einfach nicht mehr in die Zeit.“

Umrüstungen im Hintergrund
Weniger sichtbar, aber umso effizienter sind die Umrüstungen, die im Hintergrund im Gange sind oder noch geplant werden. So wurden im Brucknerhaus zuletzt die alte Heizung ausgetauscht, das Dach saniert, die Heizungs- und Lüftungsanlagen optimiert – computergesteuerte CO2-Fühler messen jetzt automatisch Feuchtigkeit und Temperatur im Gebäude, sodass für die Regulierung der Räume weniger Energie verbraucht wird.

Stromfresser Beleuchtung
Ein großer Stromfresser ist in Veranstaltungsräumen natürlich immer auch die Beleuchtung. Hier wird bis 2023 alles auf LED-Basis umgestellt. Das schont nicht nur Umweltressourcen, sondern wirkt sich auch positiv auf die Kosten für Wartung und Strom aus. Letzteren selbst erzeugen will man vermehrt mit Photovoltaik-Anlagen. Derzeit wird eine solche für das Dach des Brucknerhauses geprüft.

Großer ökologischer Fußabdruck
Einen großen ökologischen Fußabdruck können Open-Air-Konzerte hinterlassen. Hier punktete die LIVA im vergangenen Jahr mit einer neuen Veranstaltungsreihe, die gleichzeitig coronasicher im Freien stattfand und der Umwelt nicht zu sehr zusetzte: „FrischLuft“ wurde am bestehenden Parkplatz des Linzer Posthof ausgetragen, anstatt einen neuen Platz dafür zu suchen: „So konnten wir die bestehende Infrastruktur nutzen, Strom, Toiletten und Gastro. Es wurde keine Wiese kaputtgemacht, und es war noch dazu kostengünstiger“, so Scheibner, der mit Posthof-Leiter Gernot Kremser diesen Sommer Musikgenuss sogar noch grüner servieren möchte.

Das wollen auch die anderen LIVA-Mitarbeiter, für die in Zukunft Fahrräder zur Verfügung stehen sollen, damit sie öfter mal auf das Auto verzichten

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