Kritik an BM Willi:

Innsbruck auf Impfpflicht nicht vorbereitet

Tirol
31.01.2022 20:00
Nach dem Rücktritt des Amtsvorstandes, der in Innsbruck die Einführung der Impfpflicht begleiten soll, sucht BM Willi fieberhaft nach einer Lösung. Für Innsbruck und FPÖ orten bei ihm schwere Versäumnisse: Willi als verantwortlicher Bezirkshauptmann habe es verabsäumt, die notwendigen Schritte zu setzen.

Eine Fülle von Reaktionen löste der „Krone“-Bericht über den Rücktrittsreigen im Stadtmagistrat aus. Wie berichtet, hat der Amtsvorstand für Allgemeine Bezirks- und Gemeindeverwaltung das Handtuch geworfen, kurz nach ihm seine beiden Stellvertreter. Damit steht das Amt einen Tag vor Einführung der Impfpflicht ohne Strategie und Personal da. „An der Nachbesetzung der Leitungsfunktion des Amtes wird bereits mit Hochdruck gearbeitet“, erklärt BM Georg Willi dazu auf Anfrage der „Krone“: „Ich hoffe, dass wir sehr rasch zu einer Lösung kommen, damit das Amt – das laut Impfpflichtgesetz des Bundes für die Abwicklung zuständig ist – dieser Aufgabe nachkommen kann.“

Bezirke besser aufgestellt
Willis Amtsvorgängerin StR Christine Oppitz-Plörer erhebt indes schwere Vorwürfe gegen Willi. „Während alle anderen Tiroler Bezirke Vorkehrungen getroffen haben, ist in Innsbruck wenig bis nichts passiert. Wenig verwunderlich – das Bürgermeisterbüro war ja 2021 zu Beginn der Omikronwelle über Weihnachten und Neujahr überhaupt für drei Wochen ganz geschlossen“, kritisiert Oppitz-Plörer. Das betroffene Amt umfasst bisher insgesamt 13 Mitarbeiter, die eine Flut von Tausenden Einsprüchen bewältigen sollen. Rufe nach Personalaufstockung verhallten ungehört. Oppitz-Plörer ortete bei Willi ein „Ablenken vom eigenen Versagen“ und „menschlich verachtendes Vorgehen“, weil er den zurückgetretenen Amtsvorstand in einem E-Mail an 1000 städtische Adressen „denunziert“ habe.

FP: „Grünes Versuchslabor“
„Das Personal-Beben im Stadtmagistrat ist rein auf die grünen Machtfantasien und Umbauten der Magistratsgeschäftsordnung zurückzuführen“, erklärte FP-Vize-BM Markus Lassenberger, „das Innsbrucker Rathaus darf nicht länger zu einem grünen Versuchslabor verkommen.“

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