Guten Morgen

Fuhrwerken im Klein-Klein | Wachsende Hoffnung

Fuhrwerken im Klein-Klein. Breit diskutiert wird die Corona-Politik in ganz Österreich, breit diskutiert wird sie auch unter den „Krone“-Lesern. Das hagelt es viel Kritik, auch an der Berichterstattung der „Krone“. Den einen sind wir zu freundlich zur Regierung und deren Versuchen, die Pandemie zu bewältigen, den anderen zu kritisch. Auf meinen „Brief an die Leser“ vom Sonntag, in dem ich unter dem Titel „Systemversagen“ auf akute Schwachstellen wie das PCR-Testsystem und das zuletzt so instabile Zählsystem bei Neuinfektionen und Hospitalisierungen hingewiesen hatte, reagiert ein Leser aus dem Burgenland mit scharfer Kritik. Er schreibt: „Ihre Schlagzeilen zur Impfpflicht mit Chaos und anderen negativen Elementen zu beschreiben halte ich für das falsche Signal.“ Ja, so kann man es auch sehen. Aber auch so wie Leser Hubert Altenhofer aus Gunskirchen in Oberösterreich. Dessen Zuschrift veröffentlichen wir heute auf unserer Leserbriefseite. Da meint er unter anderem: „Diese Corona-Pandemie scheint viele Unzulänglichkeiten des österreichischen Systems nach oben zu spülen. Reihenweise gab es bereits Datenprobleme. Noch immer fuhrwerkt man im Klein-Klein, dem Föderalismus huldigend, herum, statt in so einer Situation zentral zu handeln. Noch immer gibt es unterschiedliche Zahlen zwischen Gesundheits-, Innenministerium und AGES. So betrachtet versagen Politik und die dahinter sitzenden Beamten reihenweise.“ Und Leser Altenhofer kommt zu einem Schluss, dem man sich gerne anschließen mag: „Warum hat die Regierung in so einer Situation nicht längst eine einzige zentrale Stelle geschaffen, die alleine für die Zahlen zuständig ist? Man braucht nur zum Nachbarn Tschechien zu schauen, hier läuft alles zentral - und siehe da, es funktioniert. Armseliges Österreich!“ 

Wachsende Hoffnung. Unterdessen steigen die Chancen der Regierung, aus dem Schlamassel entrinnen zu können - weil die Pandemie, so die wachsende Hoffnung, langsam ausläuft. Experten und die Weltgesundheitsorganisation sehen derzeit „glaubhafte Hoffnung auf Normalisierung“ nach der Omikron-Welle. Dann hätten wir diese unsägliche Zeit mit ihren unsäglichen Auswirkungen auf die Menschen endlich hinter uns - und die Regierung könnte gar nichts dafür. Würde es aber sicher als ihren Erfolg verbuchen. Sei´s drum! 

Einen schönen Dienstag!

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