Der Villacher Karl Ilgenfritz, der Schlachtunternehmen in der Draustadt und in Klagenfurt betreibt, steht am Rande der Verzweiflung. Seine Firma beliefert Unternehmen in ganz Österreich, Slowenien und Italien. Seine Lastwagen fahren nicht nur Gastronomiebetriebe an, sondern auch Schulen, Kindergärten sowie die Kabeg-Krankenhäuser in Klagenfurt, Villach und Wolfsberg.
Weil zwei seiner Lkw-Fahrer wegen einer Covid-Infektion ausfallen, musste sich Ilgenriftz rasch nach einem Ersatz umsehen, um seine Liefertermine einhalten zu können. Ilgenfritz: „Man kann sich kaum vorstellen, wie schwierig das ist. Als ich endlich einen Fahrer hatte, hat sich herausgestellt, dass ich ihn wegen einer fehlenden Schulung nicht einsetzen darf. Ich denke, dass die Behörde gerade in Ausnahmesituationen ruhig ein Auge zudrücken könnte.“
Seit Jahren findet man schwer Lkw-Fahrer. Wir müssen sie menschlicher behandeln. Bei Kontrollen sollten kleine Fehler verziehen werden.
Karl Ilgenfritz, Unternehmer
Ilgenfritz beklagt, dass er sich schon seit längerer Zeit darum bemühe, neue Fahrer einzustellen – bisher aber ohne Erfolg: „Ich weiß wohl, dass das ein harter Job ist. Deshalb biete ich eine Vier-Tage-Woche. Überlegungen, Fahrer aus Osteuropa zu engagieren, musste ich verwerfen, weil die meisten mit Sputnik geimpft sind. Das Vakzin wird bei uns aber nicht anerkannt.“Auch der Unternehmer Bruno Urschitz aus Finkenstein kennt das Problem: „Die Politiker müssen mithelfen, die Situation der Fahrer zu verbessern. Sie dürfen wegen Covid ja nicht einmal aufs Klo gehen.“
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