Handball-EM

Pleite gegen Deutschland: Österreich bereits out

Sport-Mix
16.01.2022 22:04

Österreichs Handballmännern hat am Sonntag nicht viel auf die Überraschung gefehlt. Zwei Tage nach der enttäuschenden Auftakt-Niederlage gegen Polen hatte Rot-Weiß-Rot im zweiten EM-Vorrundenspiel lange den ersten Sieg in einem Bewerbsspiel gegen Deutschland in Reichweite. Schlussendlich mussten sich Nikola Bilyk und Co. in Bratislava aber 29:34 (16:15) geschlagen geben - nach der anschließenden Niederlage von Belarus gegen Polen stand fest, dass der Aufstieg in die Hauptrunde passe ist.

Beim letzten Gruppenspiel gegen Belarus am Dienstag geht es für das ÖHB-Team noch um Gruppenplatz drei. Deutschland und Polen sicherten sich mit dem jeweils zweiten Erfolg bereits das Ticket für die Hauptrunde.

Österreich hatte sich die Fehler beim 31:36 gegen Polen zu Herzen genommen, startete wesentlich aggressiver, zog dem Gegner den Offensivnerv und lag nach sechs Minuten mit 3:0 in Führung. Deutschland musste nach einem positiven Corona-Test mit Rückraummann Julius Kühn einen der Besten beim mühsamen 33:29-Auftaktsieg über Belarus vorgeben, arbeitete sich in der Folge aber zurück und lag beim 6:5 (11.) erstmals vorne.

Das war zugleich lange der größte Vorsprung von Kai Häfner und Co. Österreich verzeichnete immer wieder defensive Ballgewinne - auch dank Goalie Golub Doknic, der sich gegenüber dem Auftakt stark verbessert zeigte. Und in der Offensive fand man mit variablem Spiel auch gegen eine offensivere Abwehr der Deutschen Lösungen, das zeigte sich auch in der Schützenliste: Flügel Sebastian Frimmel mit fünf Toren war Topwerfer vor der Pause, Kapitän Bilyk trat ebenso wie Flügel Robert Weber und Kreisläufer Tobias Wagner je dreimal in Erscheinung.

Eine auf vielen Positionen umformierte deutsche Mannschaft musste froh sein, in der Schlusssekunde der ersten Hälfte noch auf 15:16 zu verkürzen, erwischte aber einen guten Start nach Wiederbeginn und lag in der 35. Minute erstmals mit zwei Toren vorne (19:17). Das reichte den Deutschen aber nicht, um sich richtig abzusetzen, Österreich kam in der 40. Minute wieder auf 20:20 heran.

Mit dem 24:21 nach fast einer Dreiviertelstunde schien die Truppe von Trainer Alfred Gislason eine kleine Vorentscheidung herbeigeführt zu haben. Österreich trotzte aber der „kürzeren Bank“ und den finalen Strapazen, kämpfte sich noch einmal auf 25:26 (48.) heran. Damit war das Pulver aber verschossen. Spätestens mit dem 30:26 (51.) war die Partie für den Favoriten gelaufen, das Ergebnis fiel letztlich recht klar aus.

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(Bild: KMM)



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