Dennoch beste Bilanz

50 Tote: Hoher Blutzoll auf steirischen Straßen

Steiermark
01.01.2022 16:16

Mit 50 Todesopfern gab es im Vorjahr wieder einen hohen Blutzoll auf steirischen Straßen, und jedes einzelne Opfer ist eines zu viel. Aber die Steiermark konnte die niedrigste Zahl der Verkehrstoten seit dem Beginn der Aufzeichnungen einfahren. Eine Bilanz des Verkehrsclub Österreich.

Schon im Jahr 2020 wurde laut Verkehrsclub mit 52 Verkehrstoten der bislang niedrigste Wert verzeichnet, 2021 konnte er nochmals unterschritten werden: Die Steiermark erreichte damit die beste Bilanz seit Bestehen der Unfallstatistik. Zum Vergleich: Im Jahr 2005 ließen 123 Menschen auf steirischen Straßen ihr Leben!

Die 50 Verstorbenen des Vorjahres sind dennoch „Mahnung, weitere Verkehrssicherheitsmaßnahmen umzusetzen“, betont Christian Gratzer vom VCÖ. Vor allem: ein starker Ausbau der Infastruktur für Radfahrer sowie mehr Bahn- und Busverbindungen in den Regionen. Denn das tödliche Unfallrisiko war in den vergangenen drei Jahren mit dem Pkw 15-mal so hoch wie mit dem Bus und sogar 78-mal so hoch wie mit der Bahn, wie eine VCÖ-Analyse zeigt. 

Österreichweit sind Zahlen gestiegen
Österreichweit ist die Zahl der Verkehrstoten von 344 im Jahr 2020 auf 359 im Vorjahr gestiegen. Hauptursache der tödlichen Unfälle war zu hohes Tempo. Eine wichtige Maßnahme für mehr Sicherheit im Straßenverkehr wäre Tempo 80 statt 100 auf Freilandstraßen, so wie es zum Beispiel in der Schweiz gilt, meint der VCÖ. Auch in 22 der 27 EU-Staaten ist das Tempolimit auf Freilandstraßen mit 90, 80 oder 70 km/h niedriger als in Österreich. Oberösterreich und Niederösterreich verzeichneten mit 91 bzw. 92 fast doppelt so viele Verkehrstote wie die Steiermark.

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