Wie jedes Jahr gibt es auch heuer wieder Diskussionen um die Sinnhaftigkeit von Feuerwerken. Besonders Tierfreunde rufen dazu auf, auf die Knallerei zu verzichten. Zudem gelten in vielen Gemeinden zu Silvester ohnehin Verbote für das Abfeuern von Raketen. Die Feuerwehr ruft stattdessen zu Spenden auf.
Nachdem große Silvesterfeierlichkeiten aufgrund der verfrühten Sperrstunde (siehe Bericht oben) ohnehin nicht möglich sind, wird vielerorts auch auf die Knallerei verzichtet. In Eisenstadt wird es heuer etwa kein Feuerwerk geben. In etlichen Gemeinden gilt zudem ein Verbot von Feuerwerkskörpern, die über einen simplen „Schweizer Kracher“ hinausgehen. Denn gemäß dem Pyrotechnik-Gesetz ist das Zünden von Raketen der Kategorie F2 im Ortsgebiet verboten. Eine Ausnahme davon muss extra genehmigt werden.
Polizei kontrolliert
Die Polizei wird morgen nicht nur die Sperrstunde bei der Gastronomie verstärkt kontrollieren, sondern auch die Einhaltung der Pyrotechnik-Vorgaben. Gleichzeitig wird appelliert, von der Knallerei abzusehen, um Lärmbelästigung sowie Unfälle zu verhindern.
Hilfe für die Einsatzkräfte
Sinnvoller ist es wahrscheinlich ohnehin bei der Aktion „Feuerwehr statt Feuerwerk“ mitzumachen. Weil durch Corona viele Veranstaltungen - und damit auch die Einnahmen der Feuerwehren - ins Wasser gefallen sind, rufen die Florianis zu Spenden statt Knallerei auf. Die Anschaffung von Einsatzkleidung, Material und Fahrzeugen wird nur zu einem Teil von den Gemeinden und Ländern getragen. Die Wehren benötigen auch Eigenmittel, um die laufenden Kosten zu decken.
Ohne Feste keine Einnahmen
Haussammelaktionen, Feste und Bälle sind wichtige Einnahmequellen. Aufgrund von Corona war das in den vergangenen zwei Jahren jedoch kaum möglich. Mit der Aktion „Feuerwehr statt Feuerwerk“ wird aufgerufen, auf die Knallerei zu verzichten und stattdessen die örtliche Wehr mit einer Spende zu unterstützen. Spenden an die Feuerwehr sind steuerlich absetzbar.
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