Die Silvester-Sperrstunde um 22 Uhr sorgt für Kopfschütteln in der Branche - und massive Umsatzeinbußen. Einige Wirte wollen sich von der ewigen Pandemie aber die Laune nicht verderben lassen - und gehen neue Wege.
In Zeiten von immer wiederkehrenden Lockdowns und vorgezogenen Sperrstunden sind natürlich gerade in der Gastronomie kreative Lösungen gefragt.
Der Drei-Hauben-Koch Johann Schmuck reagiert auf die verfrühte Silvester-Sperrstunde mit einer ungewöhnlichen Idee: Er richtet am 31. Dezember von 15 bis 18 Uhr eine „Silvester-Hotline“ ein, bei der er allen Steirern Tipps gibt, die zu Hause ein Silvester-Menü zubereiten. Einfach im Restaurant anrufen - die Nummer: 0664/2382860.
„Genuss kennt keine Sperrstunde“
Danach steht Schmuck selbst in der Küche seines Haubenrestaurants Broadmoar in Oisnitz - dort gibt es noch freie Plätze. „Leider gab es aufgrund der neuen Sperrstunde einige Absagen.“ Er freut sich trotzdem auf einen schönen Abend mit seinen Gästen: „Der Genuss kennt keine Sperrstunde.“
Sein Silvestermenü wird übrigens eine sportliche Veranstaltung: Von 18 bis 22 Uhr werden acht Gänge serviert. Schmuck: „Das Gute daran: Zum Anstoßen ist man in diesem Jahr sicher pünktlich zuhause.“
Mitternacht schon um 18 Uhr
Mitternacht einfach vorverlegt wird kurzerhand im Streets in Graz. „Wir werden einfach nach Bangkok-Zeit Silvester feiern - heutzutage muss man halt wirklich flexibel sein“, lächelt Franziska Grossauer-Iberer. Also wird man schon um 18 Uhr Grazer Zeit (24 Uhr in Thailand) die Sektkorken knallen lassen.
Als Gastronomin muss man in Zeiten wie diesen flexibel sein – deshalb haben wir Silvester jetzt einfach vorverlegt und lassen schon um 18 Uhr mit unseren Gästen die Sektkorken knallen.
Franziska Grossauer-Iberer, Streets, Graz
Auch Schwager Christof Widakovich hat im Restaurant Schlossberg alles vorverlegt. „Unser Gala-Dinner startet am 31. jetzt eben schon um 16.30 Uhr, damit die Gäste trotz verfrühter Sperrstunde genügend Zeit zum Genießen haben.“
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