Die illegale Produktion von Dim Sum wurde mehrfach von der Polizei untersucht. So war es gar nicht unlogisch, dass Polizisten eine Kontrolle in einem Asia-Shop in Wien durchführten. Aber es waren Mitglieder einer Comedy-Gruppe, die auch einen Kameramann mitgebracht hatten. Die Sequenz sollte dann ins Internet gestellt werden. Auch in einem zweiten Fall gaben sich die Komiker mit im Internet gekauften Uniformen als Polizisten aus.
Das gehört doch zur Kunstfreiheit.
Ein Mitglied der Gruppe berief gegen das Urteil.
Zwei Mitglieder der Gruppe wurde wegen Amtsanmaßung zu je 600 Euro Geldstrafe verurteilt. Einer berief dagegen und erklärte nun vor einem Senat (Vorsitz: Richterin Sonja Weis): „Das war ein Kunstprojekt. Im ORF sieht man am laufenden Band solche Aufnahmen mit falschen Polizisten. Das gehört doch zur Kunstfreiheit.“
Neue Verhandlung
Diese Meinung konnte der Senat nicht vollends teilen, doch hob er das Urteil aus formalen Gründen auf. Es muss also im Bezirksgericht Innere Stadt neuerlich verhandelt werden.
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