





Einmal mehr wurde das Tiroler Stubaital am Samstagabend von schweren Unwettern heimgesucht: Hauptbetroffen war diesmal Fulpmes. Dort wurden durch Sturzfluten gleich zwei Brücken weggerissen. Videos zeigen die Naturgewalten, deren Folgen auch noch am Sonntag sichtbar waren. Das Land und GeoSphere Austria gaben nun eine weitere Wetterwarnung aus.
Kurz nach 19.30 Uhr wurde die Feuerwehr Fulpmes am Samstagabend alarmiert. Der sonst eher harmlos anmutende Margaretenbach hatte sich infolge eines Unwetters zu einem reißenden Sturzbach verwandelt. „Im Bereich oberhalb des Margaretenbachs im Gebiet der Serles hatte es stark geregnet und gehagelt“, schilderte FF-Kommandant Manuel Gleinser.
Fluten rissen Brücken mit
Der Margaretenbach schwoll daraufhin bedrohlich an und brachte viel Material – Geröll und Baumstämme – mit hinunter ins Tal. Die Folge: Er riss zwei Fußgängerbrücken mit – eine im oberen Bereich und eine kurz vor der Einmündung in die Ruetz. Zum Glück befanden sich keine Personen darauf. Auch vonseiten der Polizei hieß es: „Es wurde niemand verletzt.“
Videos auf Facebook zeigen die Fluten:
Wiesen überschwemmt
In der Folge überschwemmte der Bach die Wiesen bei der Einmündung in die Ruetz. Erinnerungen an ein verheerendes Unwetter von vor drei Jahren wurden wach. Auch am Sonntag waren die Folgen des heftigen Unwetters noch zu sehen, wie aktuelle Bilder aus Fulpmes zeigen.
Leider könnte es in dieser Tonart weitergehen. Die GeoSphere Austria gab für heute, Sonntag, ab Nachmittag bis morgen, Montagfrüh, eine Starkregen- und Gewitterwarnung (Warnstufe „Orange“, Stufe 3 von 4) für die Region zwischen den südlichen Stubaier Alpen und dem hinteren Zillertal aus.
Punktuell können laut den aktuellen Prognosen dabei über 60 Liter Niederschlag pro Stunde fallen. „Durch das prognostizierte Gewitter und den Starkregen steigt insbesondere die Gefahr von Muren und lokalen Ausuferungen“, warnt Elmar Rizzoli, Leiter des Tiroler Zentrums für Krisen- und Katastrophenmanagement.
In den Bergen, an Seen und in Schwimmbädern gelte zudem Vorsicht vor Blitzschlag. „Beobachten Sie daher die lokalen Wetterentwicklungen genau und reagieren Sie entsprechend, indem Sie etwa frühzeitig Schutz suchen“, rät der Krisenmanager. Auch im Straßenverkehr gelte erhöhte Vorsicht!
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