07.12.2021 17:11 |

Kritik nach Interview

„Anton Lang schiebt Verantwortung ab“

Heftige Kritik von der Landtagsopposition erntet LH-Vize Anton Lang nach dem großen „Steirerkrone“-Interview vom Dienstag. Der SPÖ-Chef hatte jegliche Verantwortung am steirischen Umweltkrimi von sich gewiesen.

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„Ich war drei Jahre politisch in der A13 verantwortlich. Und da galt immer der Grundsatz: Die Verwaltung ist als Behörde tätig und die Politik hat sich nicht einzumischen. Das habe ich auch immer so gehalten und keinerlei Einfluss auf UVP-Verfahren genommen“, beteuerte Anton Lang im Rückblick auf seine Zeit als Umweltlandesrat. Eine Neubesetzung des Umweltressorts - sprich, das Abziehen von Kollegin Ursula Lackner - lehnte der steirische SPÖ-Chef ab, um nicht die Kontinuität in der Regierung zu gefährden.

Opposition schießt sich auf SPÖ-Chef ein
Diese Klarstellungen im „Krone“-Gespräch sorgten umgehend für helle Aufregung in Oppositionskreisen: „Das kommt einem Wegschieben der Verantwortung gleich“, zeigte sich FPÖ-Landesparteisekretär Stefan Hermann empört. „Als Ressortchef trägt man eine Gesamtverantwortung - und da kann man sich nicht einfach abputzen.“ Würden einem Landesrat Ungereimtheiten bekannt, müsste er „sofort die interne Revision des Landes Steiermark einschalten“, so Hermann. Man warte gespannt auf die Prüfung der Causa durch den Rechnungshof.

Ins selbe Horn stößt Lambert Schönleitner (Grüne), der Langs Aussagen „irritierend“ empfindet. „Eine Reflexion über die Arbeit als Landesrat wäre höchst angebracht“. Dass die Probleme massiv seien, zeige nicht zuletzt die Suspendierung der Abteilungsleiterin.

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