Rund 42.000 Menschen sind am Samstag in Wien auf die Straße gegangen, um gegen die Corona-Maßnahmen sowie die geplante Impfpflicht zu demonstrieren. Die Wiener Polizei stand mit einem Großaufgebot im Einsatz, um die Lage unter Kontrolle zu halten. Fünf Personen wurden festgenommen, zahlreiche Anzeigen ausgestellt. Fünf Polizisten wurden im Einsatz verletzt.
Laut Polizei verhielten sich die meisten Demonstranten durchwegs friedlich, einzelne Akteure fielen jedoch durch Provokationen auf, manche wurden den Exekutivbeamten gegenüber sogar gewalttätig.
Die Wiener Polizei sorgt tagtäglich für Sicherheit und Ordnung in dieser Stadt. Werden Einsatzkräfte bei der Erfüllung dieser Aufgaben gezielt angegriffen, so ist dies nicht zu tolerieren.
Wiens Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl
Schutzausrüstung verhinderte Schlimmeres
Fünf Polizisten wurden dabei verletzt. Unter anderem wurden die Beamten gezielt mit pyrotechnischen Gegenständen - wie sogenannten Bengalos - beworfen. „Allein die Schutzausrüstung (flammhemmender Overall, Helm etc.) war Grund dafür, dass die Polizisten keine schweren Verletzungen davongetragen haben“, heißt es dazu am Sonntag vonseiten der Polizei.
Einhaltung der Maskenpflicht kontrolliert
Besonders versuchte die Polizei auf die Einhaltung der Maskenpflicht zu achten - und zwar nicht nur bei den Versammlungen selbst, sondern auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln und Reisebussen, mit denen die Teilnehmer teils in großen Gruppen aus den Bundesländern anreisten.
Im Laufe der Demonstrationen - insgesamt 27 waren am Samstag im Stadtgebiet angekündigt - kam es zu fünf Festnahmen, weil die Betroffenen Widerstand gegen Polizisten geleistet hatten. Außerdem wurden 67 Anzeigen nach dem Strafgesetzbuch geschrieben. Darüber hinaus gab es 621 Anzeigen nach verwaltungsrechtlichen Bestimmungen, 604 davon aufgrund von Verstößen gegen die Covid-19-Notmaßnahmenverordnung.
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