Strache braucht Geld:

„Sogar Lebensversicherung wurde eingefroren“

Politik
03.12.2021 06:00

Dem ehemaligen Vizekanzler und FPÖ-Chef Heinz Christian Strache scheint das Wasser finanziell bis zum Hals zu stehen - nur zwei Tage nach seinem letzten Facebook-Posting, in dem er seine Follower um milde Gaben anbettelt, folgt ein erneuter Aufruf, ihm Geld zukommen zu lassen. Diesmal geht es um die Verfahrenskosten, die er nicht begleichen könne, nachdem die Staatsanwaltschaft „sogar mein Erspartes und meine Lebensversicherung sichergestellt und eingefroren hat“.

Nach der üblichen Einführung im Video - mit der Videofalle auf Ibiza, „manipulativen Zusammenschnitten“ und „bewusst falsch untergeschobenen Unterstellungen“ - kommt der Ex-Vizekanzler zur Sache. Er braucht Geld - und zwar nicht gerade wenig, wie er durchblicken lässt. „Die Verfahrenskosten, die für mich in den letzten Jahren angefallen sind, werden (auch nach der Einstellung eines Verfahrens, Anm.) nicht vom Staat zurückerstattet“, so Strache.

„Man nimmt mir meine Verteidigungsmöglichkeit“
Nunmehr habe die Staatsanwaltschaft aber sogar seine letzten Ersparnisse, „zum Beispiel eine Lebensversicherung und ein Sparguthaben“, sichergestellt und eingefroren. Damit sei es ihm beispielsweise verunmöglicht worden, die Anwaltskosten der jüngsten Verfahren zu begleichen. „Man nimmt mir damit, wenn ich keine Hilfe erhalte, meine Verteidigungsmöglichkeiten“, moniert der Ex-FPÖ-Chef.

Er wolle nicht jammern oder betteln, aber „ich bedanke mich aufrichtig für die vielen positiven Rückmeldungen und Unterstützungen“, betont Strache. Eine Verfahrenshilfe sei allerdings „der letzte Ausweg“. Die Kommentare unter dem Video sind allerdings alles andere als unterstützend. „Bei aller Liebe, aber wenn man bedenkt, welches Gehalt Sie mal vom Staat bekommen haben, sollte man meinen, dass mit Sicherheit noch was auf der Kante sein müsste“, schreibt ein User.

„Tun Sie sich selbst einen Gefallen und hören Sie auf damit“
Eine Userin meint: „Jetzt ist aber gut. Bitte tun Sie sich selbst einen Gefallen und hören Sie auf damit. Sie beleidigen alle hart arbeitenden Menschen, die was für ihr Geld tun.“ Ein weiterer Kommentar lautet: „Es gibt viele in Österreich, die sich einen Anwalt nicht leisten können, aber einen Spendenaufruf hat noch niemand gemacht. Da musst du selbst durch.“ „Einfach nur peinlich“, kommentiert ein anderer User.

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