Dutzende gutgläubige Menschen hat ein junger Burgenländer um insgesamt rund 50.000 Euro betrogen. Im Zuge ihrer Erhebungen entdeckten Polizisten immer neue Opfer. Zu seinem jüngsten Prozess in Eisenstadt wurde der 30-Jährige aus der Strafhaft vorgeführt. Für den Kriminellen setzte es weitere acht Monate Gefängnis.
Drogen, Spielsucht, Schulden, viele Straftaten. So lässt sich das Leben eines jungen Burgenländers zusammenfassen. Der Vater zweier Kinder verbüßt derzeit eine Haftstrafe von drei Jahren und drei Monaten wegen Betrügereien, bei denen er Dutzende Opfer um rund 26.000 Euro geschädigt hatte. Zu seinem jüngsten Prozess wurde der Angeklagte daher direkt aus der Zelle in den Gerichtssaal geführt. Dieses Mal soll er seine Opfer um insgesamt 24.000 Euro erleichtert haben. Er lockte ihnen beispielsweise Geld für eine Firmengründung heraus oder bot Weltkriegsdevotionalien zum Kauf an, kassierte das Geld, lieferte aber nicht.
Schulden wegen Drogensucht
„Warum machen Sie so etwas?“, wollte die Richterin von dem Mann wissen: „Meine Schulden im Drogenmilieu, meine eigene Sucht. Ich war da in einem Teufelskreis drinnen.“ „Aber Ihnen muss doch klar sein, dass Sie die neuen Schulden gar nicht bezahlen konnten?“, hakte Frau Rat nach. Darauf wusste der 30-Jährige keine wirkliche Antwort mehr. Das Urteil von acht Monaten nahm er an. Damit erhöht sich die abzusitzende Strafe auf drei Jahre und elf Monate.
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