Kapfenberg gegen Graz

Die Welt der Korbjäger steht im Derby auf dem Kopf

Steiermark
20.11.2021 09:45

Noch bevor der Lockdown Steiermarks Sport-Fans wieder in die eigenen vier Wände zwingt, tischen die Basketball-Bundesligisten am Samstag einmal noch den Fans Spitzensport vom Feinsten auf. Beim Duell Kapfenberg gegen UBSC Graz in der Walfersamhalle (17.30) steht die steirische Korbjäger-Welt auf dem Kopf: Ex-Serienmeister Kapfenberg Bulls liegt abgeschlagen hinten in der Tabelle, der UBSC führt die Liga an.

Jahr ein, Jahr aus lief’s zuletzt gleich - im Steirer-Derby der Basketball-Bundesliga regierte Kapfenberg, hatte der UBSC Graz fast traditionell das Nachsehen. Die Machtverhältnisse haben sich zumindest bislang in der Liga aber verschoben - ein schmerzender Stachel im Fleisch der Bulls. „Viele Derbys hab ich ja noch nicht verloren“, sagt Bulle Tobias Schrittwieser, „in der momentanen Situation ist man da gleich noch mehr motiviert.“ Kapfenberg kann wieder auf Nemanja Krstic (nach Schmerzen in der Brust wurde er kardiologisch durchgecheckt und von den Ärzten für das Spiel freigegeben) bauen. Schrittwieser weiß aber, dass es im Spiel des nationalen Top-Klubs noch stark hapert. „Wir müssen mehr als Team agieren, das haben wir auch zuletzt beim Europacup in Holland nicht geschafft, waren am Ende wieder viel zu viele Einzelaktionen dabei. Wenn wir aber so spielen wie etwa beim Europacup-Match in Bayreuth, dann gewinnen wir das Derby - und zwar hoch!“, tönt Schrittwieser.

Funktionierendes Teamplay gelang bislang allerdings nur dem UBSC Graz. „Vier Siege in vier Spielen, das ist in Graz wohl noch nie gelungen“, strahlt Kapitän Paul Isbetcherian, der bislang ein sportliches Stern-Jahr erlebte. Erstmalige Einberufung ins Nationalteam, dazu mutierte der Wiener als Neo-Kapitän in Graz zum besten Assistgeber der Superliga. „Ich spiele endlich in der Rolle im Klub, in der ich mich wohlfühle. Meine Mitspieler, der Trainer und der Vorstand haben Vertrauen. Dazu sind wir ein echtes Team und verteidigen bärenstark“, so der erst 21-Jährige, der nebenbei Volksschul-Lehramt studiert und sich mit Klubkollege Simoner auch im Verein um seine Mitspieler kümmert. „Wir haben Teambuildings organisiert, sind etwa die Schloßberg-Rutsche runtergerutscht.“ Geht‘s nach dem UBSC-Kapitän, sollen am Samstag nur die Bulls ausrutschen.

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