Erst Mitte 2013 hatte der gebürtige Salzburger eine drei-jährige Haftstrafe kassiert – wegen Cannabis-Handel. Nun, sieben Jahre später, soll er es wieder getan haben: Suchtgift-Handel mit Cannabis wirft dem im oberösterreichischen Grenzgebiet wohnenden Salzburger die Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis vor.
Anklagebehörde ortet kriminelle Vereinigung
Laut der Anklage soll der 34-Jähriger zuerst vier Kilogramm Cannabis zwischen Oktober 2020 und April 2021 seinem in Eugendorf lebenden Partner (30) übergeben haben, der sein Zuhause als Bunkerwohnung zur Verfügung gestellt haben soll. Gemeinsam mit einem weiteren Eugendorfer (32) soll das Trio dann von April bis Juli rund zehn Kilogramm Cannabis - ein kleiner Teil davon Haschisch - an zumindest sieben Abnehmer verkauft haben. Und sie sollen weitere rund vier Kilogramm von Wien nach Eugendorf gebracht haben, mit dem Ziel es zu weiterzuverkaufen - so lauten die Vorwürfe der Rieder Anklagebehörde. Diese spricht in der Anklageschrift auch von einer kriminellen Vereinigung. Alle drei befinden sich zurzeit in Untersuchungshaft.
Beim Zugriff am 22. Juli konnten Polizisten 3,6 Kilogramm Cannabis samt einem halben Kilo Cannabis-Harz in der so genannten Bunkerwohnung sicherstellen. Der Salzburger soll zudem gegenüber der Polizei, den Drogen-Handel zugegeben haben. Die anderen Beschuldigten schwiegen bisher zu den Vorwürfen. Bei einer Verurteilung drohen zwischen einem und 15 Jahren Haftstrafe. Verhandelt wird im Landesgericht Ried im Innkreis – ein Termin ist noch offen.
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