Linzer angeklagt

Terror-Prozess um Dokumente für Wien-Attentäter

Oberösterreich
06.10.2021 08:48

Ein 30-Jähriger aus Linz soll im Mai 2020 dem späteren Attentäter von Wien, der bei der Tat am 2. November 2020 getötet wurde, gefälschte Dokumente zugesichert haben, damit dieser nach Syrien reisen könne, um für den IS („Islamischer Staat“) zu kämpfen. Deswegen steht der Mann am 22. Oktober vor dem Landesgericht Linz.

Angeklagt ist er wegen der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und kriminellen Organisation sowie der Fälschung besonders geschützter Urkunden. Zu der Übermittlung der gefälschten Papiere sei es aber nie gekommen, erläuterte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Denn der Kontakt zu einem Fälscher in Italien, den der 30-Jährige damit beauftragt hatte, sei zuvor abgerissen. Deswegen habe der Mann auch einen Teil der am 14. Mai 2020 vom späteren Attentäter erhaltenen 1.400 Euro zurücküberweisen müssen.

Der 30-Jährige habe von dem Dokumentenfälscher in Italien seit 2018 auch schon Dokumente für den Familienverband fälschen lassen, diese seien aber nie zum Einsatz gekommen. Der zuletzt in Linz wohnhafte Mann sitzt in U-Haft, der Strafrahmen beträgt bis zu zehn Jahre Haft.

 OÖ-Krone
OÖ-Krone
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele