„Dancing Stars“ wird vom ORF als „Green Event“ ausgelobt - jedoch mit ökologischem Schönheitsfehler.
Es grünt so grün bei „Dancing Stars“: In einer eigenen Aussendung verwies der ORF nun darauf, dass die Show ein sogenannter Green Event ist: „Notwendige Fahrten werden, wann immer möglich, auf die öffentlichen Verkehrsmittel verlagert oder mit einem E-Auto oder E-Vespa zurückgelegt. Die Studiobeleuchtung im Ballroom ist zu mehr als 80 Prozent mit stromsparenden LEDs bestückt.
Die Bühnenelemente kommen seit 14 Jahren zum Einsatz, Kostüme und Kleider werden ausgeliehen, wiederholt getragen oder kommen in den Fundus des ORF, um in künftigen Shows wiederverwendet zu werden. „Es werden keine Einwegbecher, Einweg-Geschirr oder Kaffee-Kapseln rund um die Produktion verwendet", heißt es darin. Außerdem: „Flüge unter einer Strecke von 500 Kilometern sind tabu."
„Ökologischen Fußabdruck möglichst klein halten“
Dass Moderatorin Mirjam Weichselbraun jede Woche mit dem Flugzeug extra aus London an- und abreist, stinkt dann aber doch. „Nein“, so der ORF auf „Krone“-Anfrage: „Wir verstehen unter ,Green Producing‘ eine Zertifizierung nach dem ,Österreichischen Umweltzeichen für Green Producing in Film und Fernsehen, UZ 76‘, das vom Umwelt-Ministerium vergeben wird. Dieses belegt von unabhängigen Prüfern den ressourcenschonenden Umgang und das Bestreben, den ökologischen Fußabdruck möglichst klein zu halten.“
Die Zertifizierung von „Dancing Stars“ sei nach umfassender und unabhängiger Prüfung erfolgt, die auch Flugreisen bewertete. Laut Richtlinie sind Flüge ab 500 Kilometer Entfernung erlaubt. „Die notwendigen Flüge London-Wien-London sind somit für die Dauer der Produktion unter Berücksichtigung maßgeblicher Kompensationsleistungen möglich.“
Nachsatz: „Bei den Reisekosten von Mirjam Weichselbraun wird, wie bei der Produktion, selbstverständlich auf hohe Kosteneffizienz geachtet“ - ihre verpflichtenden und kostenpflichtigen PCR-Tests bei der Ein- und Ausreise können damit wohl nicht gemeint sein.
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