
25.430 Wahlkarten wurden für die Grazer Gemeinderatswahl am Sonntag beantragt - zwar weniger als erwartet, aber dennoch deutlich mehr als noch 2017 (13.626). Dazu kommen fast 10.000 Personen, die den vorgezogenen Wahltag genutzt haben. Das macht die Hochrechnung am Sonntag besonders schwierig, wichtige Entscheidungen könnten erst am Montag fallen.
Denn erst am Montag werden die Wahlkarten und die vorzeitig abgegebenen Stimmzetteln ausgezählt - in Summe könnten es (je nach Rücklaufquote der Wahlkarten) fast 35.000 sein. Das sind immerhin gut 16 Prozent der Wahlberechtigten.
Sonntagabend wird ein vorläufiges Endergebnis (alle Stimmen, die am Sonntag abgegeben worden) und die Hochrechnung der Wahlforscher (welche die 35.000 Stimmen von Montag schon eingerechnet haben) vorliegen. Doch die Hochrechnung dürfte diesmal besonders schwierig zu erstellen sein, wie Christof Hofinger vom SORA-Institut dem ORF Steiermark sagte.
„Gewisse Unsicherheit“ für Wahlforscher
Er spricht von einer „gewissen Unsicherheit“. Zum einen aufgrund der hohen Zahl an Wahlkarten, zum anderen entscheiden sich neue Wählerschichten für die Briefwahl. „Wir haben ja die Vergleichsdaten von früher bei der Briefwahl, aber es kann sein, dass die Briefwählerinnen und Briefwähler des Jahres 2021 doch anders wählen als die des Jahres 2017“, so Hofinger.
Zu erwarten ist, dass sich an den Positionen der Parteien in der Wählergunst am Montag nichts mehr ändern wird. Einzelne Mandate könnten aber noch „wandern“ - und damit bestimmte Koalitionsvarianten doch verhindern oder ermöglichen.
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