Nächstes Gold bei der Kletter-Weltmeisterschaft in Moskau! Wenige Stunden nach Jessica Pilz triumphierte am Dienstagabend auch Jakob Schubert, und zwar im Vorsteig. Für den Tiroler, der bei den Olympischen Spielen in Tokio Bronze in der Kombination gewonnen hatte, war es bereits der vierte WM-Titel, der dritte in der Disziplin nach 2012 und 2018. Pilz hatte 2018 in Innsbruck Vorstieg-Gold und Bronze in der Kombination geholt.
Der erneute Titel für Pilz war nach dem mit Semifinal-Rang vier erreichten Einzug ins Vorstieg-Finale am Dienstagabend fix, sie konnte damit in der Kombi-Wertung nicht mehr überholt werden. „Wahnsinn, daran hätte ich nach Speed und Bouldern nicht mehr geglaubt“, jubelte Pilz. Sie war in der Olympia-Disziplin von Tokio im Speed und im Bouldern früh ausgeschieden. Die in Innsbruck lebende Athletin war bei den Spielen Siebente geworden, in Paris 2024 wird die Kombination „nur“ aus Bouldern und Vorstieg bestehen.
Schubert souverän
Während Pilz mit ihrer Semifinal-Leistung nicht ganz zufrieden war („Es war eine schwere Stelle, wo fast alle Athletinnen Probleme hatten. Heute war das Glück auf meiner Seite“), agierte Schubert recht souverän. „Das Halbfinale hat mir Selbstvertrauen gegeben“, meinte er nach seiner 40+-Wertung. Der Tiroler sah aber noch Reserven.
Im Finale schaffte er es als Einziger neben Silber-Gewinner Luka Potocar aus Slowenien zum Top und wurde dank des besseren Quali-Ergebnisses vorgereiht. Der für viele als Favorit gehandelte Brite Hamish McArthur war am Ende als letzter Athlet nur Zentimeter von seinem dritten WM-Titel entfernt.
„Musste wirklich kämpfen“
„Ich musste wirklich kämpfen auf dieser Route“, sagte Schubert in einer ersten Reaktion. „Ich habe gedacht, dass ich nicht so gut geklettert bin, war nicht so gut im Flow wie im Semifinale zum Beispiel. Ich habe mich schon ziemlich müde gefühlt. Aber ich wusste, dass es schon ein Top gab und dass ich alles geben musste. Irgendwie, ich weiß noch nicht wie, habe ich es geschafft.“
Mit Matthias Posch mit einer Wertung von 28 als 16. bzw. Julia Fiser mit 22 als 25. kletterten die übrigen beiden ins Semifinale eingezogenen Österreicher an den Entscheidungen der Top Acht vorbei.
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