Auf Einsatzheimfahrt

Feuerwehrfahrzeug abgestürzt: 1 Toter, 3 Verletzte

Steiermark
10.09.2021 17:22

Ein Feuerwehrauto ist am Freitagnachmittag im oststeirischen Ratten etwa 100 Meter über einen steilen Abhang abgestürzt: Ein 30-jähriger Feuerwehrmann kam dabei ums Leben, drei weitere (19, 24 und 40 Jahre alt) wurden schwer verletzt. Auslöser des Unfalls war ein Ausweichmanöver.

Das mit vier Männern besetzte Feuerwehrauto - ein Rüstlöschfahrzeug 2000 - war auf der Heimfahrt von einem Einsatz nach einem Motorradunfall. Auf der Gemeindestraße, die auf die Pretul führt, kam es kurz nach 15 Uhr zum tragischen Unfall.

Da ein Auto, gelenkt von einer 26-Jährigen, entgegenkam, musste der 24-jährige Lenker des Löschfahrzeugs auf das Bankett ausweichen. Dieses gab nach, das Fahrzeug stürzte über einen steilen Abhang ab. Dabei erlitt der 30-jährige Feuerwehrmann tödliche Verletzungen. Der 24-jährige Lenker wurde wie der 40-jährige und der 19-jährige Feuerwehrmann schwer verletzt. 

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In solch düsteren und schicksalsschweren Stunden wird uns schmerzlich vor Augen geführt, mit welch großer Gefahr unser ehrenamtliches Wirken verbunden ist, auch wenn dies in den Stunden unserer tiefen Trauer kein Trost sein kann.

Reinhard Leichtfried, steirischer Feuerwehrkommandant

Schwierige Bergung mit Hubschrauber
Die drei Schwerverletzten mussten mit einem Tau geborgen und mit Hubschraubern in Spitäler gebracht werden. „Die Feuerwehrkameraden aus Ratten werden von Kriseninterventionsteams betreut. Im Einsatz stehen die Feuerwehren Retteneg und St. Kathrein am Hauenstein“, sagt Bereichsfeuerwehrkommandant Johann Maier-Paar zur „Krone“. Die Bergung des Schwerfahrzeuges wird laut Polizei sehr aufwendig sein und mehrere Tage in Anspruch nehmen.

Große Gefahr für Ehrenamtliche
„Unser Kamerad verlor sein Leben im Einsatzdienst, wo es darum geht, Menschen zu retten und Sachwerte zu beschützen. In solch düsteren und schicksalsschweren Stunden wird uns schmerzlich vor Augen geführt, mit welch großer Gefahr unser ehrenamtliches Wirken verbunden ist, auch wenn dies in den Stunden unserer tiefen Trauer kein Trost sein kann“, sagt der steirische Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried. Auch die politische Landesspitze um Hermann Schützenhöfer und Anton Lang zeigt sich tief betroffen.

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