73 und 90 Jahre alt

Zwei deutsche Senioren stürzen bei Bergtouren ab

Viele Wanderer überschätzen die eigene Kondition oder unterschätzen die Herausforderungen in den Bergen.

(Bild: Stiplovsek Dietmar)

Gleich zwei Rettungseinsätze musste der Notarzthubschrauber Christophorus 8 am Donnerstag in Mellau (Vorarlberg) fliegen. Beide Male galt es, deutsche Staatsbürger ins Krankenhaus zu fliegen, die bei Wanderungen abgestürzt waren.

Der erste Einsatz galt einem 73-jährigen Mann aus Konstanz (D), der beim Abstieg von der 2044 Meter hohen Kanisfluh nach Mellau abstürzte. Der Wanderer war um 12.55 Uhr im Bereich der Alpe Hofstätten unterwegs, als er auf dem Wanderweg ins Stolpern geriet und seitlich 15 bis 20 Meter einen steilen Abhang hinunterstürzte. Der 73-Jährige erlitt dabei schwere Verletzungen, musste von der Besatzung des Notarzthubschraubers Christophorus 8 mittels Tau geborgen und anschließend ins Landeskrankenhaus Feldkirch geflogen werden.

90-Jährige rutschte Abhang hinab
Beim zweiten Einsatz der C8-Crew musste eine 90-jährige Wanderin aus Kehl (Baden-Württemberg) gerettet werden. Die Seniorin war als Mitglied einer Wandergruppe auf dem Weg von der Hinteren Hirschlitten nach Mellau unterwegs, als sie auf dem etwa eineinhalb Meter breiten Fußweg seitlich abrutschte und etwa zwölf Meter einen Abhang hinunterstürzte.

Die 90-Jährige erlitt bei dem Absturz Verletzungen unbestimmten Grades. Nachdem die Frau von der Bergrettung Mellau geborgen und erstversorgt wurde, flog sie die Besatzung des Notarzthubschraubers ins Landeskrankenhaus Feldkirch.