„RoboCop“

Singapur schickt Roboter „Xavier“ auf Patrouille

Elektronik
07.09.2021 12:09

Zur Wahrung der „öffentlichen Gesundheit und Sicherheit“ schickt Singapur nun Roboter auf Patrouille: „Xavier“ soll noch bis Ende September im Gebiet von Toa Payoh Central auf Streife gehen bzw. rollen, um „unerwünschte soziale Verhaltensweisen“ zu erkennen und entsprechend an die Behörden zu melden. Dort hofft man auf die abschreckende Wirkung des „RoboCop“.

Zu den unerwünschten Verhaltensweisen zählen einer offiziellen Mitteilung des Stadtstaates zufolge das Rauchen in verbotenen Bereichen, illegales Hausieren, das unsachgemäße Abstellen von Fahrrädern, das Fahren mit Motorrädern auf Gehwegen sowie Versammlungen von mehr als fünf Personen im Zuge der Coronona-Maßnahmen. Sobald Roboter „Xavier“ eine der genannten Situationen erkennt, „löst er Echtzeitwarnungen an die Leitstelle aus und zeigt je nach Szenario die entsprechende Meldung an, um die Öffentlichkeit aufzuklären und von solchen Verhaltensweisen abzuschrecken“, heißt es in der Mitteilung.

Der Einsatz von „Xavier“ soll demnach die Arbeit der Beamten unterstützen, „da er den Personalbedarf für Fußpatrouillen verringert und die Effizienz der Einsätze verbessert“.

Roboter soll Beamte entlasten
„Die Überwachung illegaler Hausierer kann zum Beispiel sehr personalintensiv sein, da Beamte an verschiedenen Orten auf der Insel eingesetzt werden müssen. Der Einsatz von Robotertechnologie kann solche Operationen verbessern und die Notwendigkeit für unsere Beamten, physische Patrouillen durchzuführen, verringern“, wird Lily Ling, Direktorin der für Lebensmittelsicherheit zuständigen Singapore Food Agency zitiert. Neben dieser beteiligen sich vier weitere Behörden an dem dreiwöchigen Testlauf mit „Xavier“.

Der Roboter ist mit verschiedenen Arten von Sensoren ausgestattet, die es ihm ermöglichen, autonom zu navigieren und stationären und dynamischen Hindernissen wie Fußgängern und Fahrzeugen entlang seiner von den Beamten im Voraus festgelegten Patrouillenroute auszuweichen. Die von seinen Kameras erfassten Daten werden laut Behördenmitteilung an ein internes Videoanalysesystem mit künstlicher Intelligenz weitergeleitet. Durch die Echtzeit-Erfassung und -Analyse könnten Beamte effizienter und effektiver Einblicke in unerwünschte Verhaltensweisen gewinnen und bei Bedarf "zusätzliche Ressourcen aktivieren, um auf Situationen vor Ort zu reagieren

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