Vor allem die Opposition ist über die strengen Corona-Maßnahmen verärgert. An vorderster Front der Kritiker stellt sich FP-Stadtrat Gottfried Waldhäusl: „Nur weil der Bürgermeister einen Kniefall vor dem Bundespräsidenten macht, müssen sogar Vollimmunisierte einen Test machen.“ Das sei ein völlig falsches Signal: „Welchen Vorteil hat dann ein Geimpfter noch?“ Waldhäusl wird deshalb dem Festakt fernbleiben. Franz Pfabigan (SP) ist überzeugt: „Diese Regelung wird sich negativ auf den Besuch der Veranstaltung auswirken.“
Entscheidung trifft Veranstalter
Diese Befürchtungen teilt VP-Stadtchef Josef Ramharter nicht: „Die Zahl der Anmeldungen spricht eine andere Sprache.“ Die „Testpflicht“ sei bereits bei der Planung der Veranstaltung festgelegt worden, weil nicht abschätzbar gewesen sei, wie sich die Corona-Lage entwickelt. Und in der Präsidentschaftskanzlei heißt es: „Auch Geimpfte können an Corona erkranken. Wir regen bei Besuchen des Staatsoberhaupts daher Tests an, das ist auch in der Hofburg so.“ Die Entscheidung treffe aber der Veranstalter. Bürgermeister Ramharter: „Der Test dauert nur fünf bis zehn Minuten, das kann doch kein Problem sein.“
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