Gefallener US-Soldat

Sensationsfund: Weltkriegsrätsel endlich gelöst

Niederösterreich
19.08.2021 06:00

Seit dem 8. Juli 1944 wurde US-Kampfpilot Henry Mitchell nach dem Absturz seiner P-38 am niederösterreichischen Kressenberg vermisst. Dank österreichischer Hilfe kann der Amerikaner - dessen Leichnam ein Unbekannter im Wald vergrub - im Beisein seines 90-jährigen Bruders mit militärischen Ehren bestattet werden.

Bald ist es so weit: Auf dem Friedhof der Stadt Fayetteville im US-Bundesstaat Arkansas werden die Soldaten aufmarschieren und die amerikanische Flagge hissen. Grund für die militärischen Ehren ist ein lange verloren geglaubter Sohn der Stadt. Lieutenant Henry Mitchell flog im Zweiten Weltkrieg sein Kampfflugzeug, als er im Juli 1944 von den Nationalsozialisten abgeschossen wurde. Der junge Amerikaner stürzte in bewaldetem Gebiet nahe der Hohen Wand (NÖ) ab.

Jahrzehntelange Odyssee
Mit jenem Tag begann für seinen jüngeren Bruder Bob eine wahre Odyssee. Jahrzehntelang erfuhr die gebrochene Familie nichts vom Verbleiben ihres geliebten Sohnes und Bruders. Bis sich Bob vor 24 Jahren auf Spurensuche begab. Eine Suche, die heuer ein berührendes Ende findet.

Mithilfe der österreichischen Botschaft in Washington und von Markus Reisner, Historiker der Militärakademie, konnten die sterblichen Überreste endlich geborgen und zur Analyse in die USA geschickt werden. Diese ergab: Bei den in einem Grab gefundenen, perfekt konservierten Überresten handelt es sich tatsächlich um Lieutenant Henry Mitchell. Sogar seine Armbanduhr war, weil ihn ein Unbekannter im Waldboden bestattete, noch gut in Schuss.

Bob Mitchell wird nun sicher Tränen der Freude verdrücken, wenn sein Bruder endlich ein echtes Begräbnis bekommt.

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