Tiroler Unterland

Kinderarzt fehlt: Nun soll Krankenhaus aushelfen

Tirol
23.07.2021 17:00

27 Kassenstellen für Fachärzte und Allgemeinmediziner sind derzeit bei der Tiroler Ärztekammer ausgeschrieben. Wie berichtet, sind einige Stellen schon seit Jahren vakant. So wie jene für einen Kinderarzt in St. Johann. Eine Kooperation mit dem Krankenhaus St. Johann soll nun Versorgungslücken verhindern. Auch sonst setzt die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) auf neue Modelle der Zusammenarbeit.

Kassenarzt verzweifelt gesucht! Das gilt derzeit in Tirol in mehreren Gemeinden. Wie berichtet, fehlt in St. Johann nicht nur seit Jahren ein Kinderarzt, sondern seit April auch ein Psychiater. Damit ist derzeit im gesamten Bezirk kein einziger Kassenarzt für dieses Fachgebiet zu finden. Seit geraumer Zeit wird auch ein Dermatologe in Reutte und ein Gynäkologe in Wörgl gesucht.

Zu wenig Fachärzte in einigen Disziplinen
Arno Melitopulos-Daum, ÖGK-Landesstellenleiter in Tirol, räumt ein, dass es Fachrichtungen gibt, bei denen die Nachbesetzung „nicht einfach ist“. Das liege vor allem daran, „dass es in einigen Disziplinen grundsätzlich weniger Fachärzte gibt“. Mit den Konditionen der Kasse, wie es Tirols Ärztekammerpräsident Artur Wechselberger kritisiert hatte, habe das oft nichts zu tun.

Neue Kooperationen möglich
Seit Jahren schon beschäftigt das Thema Ärztemangel Politik und Sozialversicherungen. Melitopulos-Daum verweist auf viele neue Modelle, um Versorgungslücken rasch zu schließen. Im konkreten Fall St. Johann wird über eine Kooperation mit dem Krankenhaus verhandelt. Eine Variante, die in Reutte schon erprobt wurde. Für die Psychiatrie-Stelle wird als Übergangslösung ein tageweises „Gastspiel“ eines Arztes in Erwägung gezogen. Auch im Fall der in Tirol noch fehlenden Primärversorgungszentren verspricht Melitopulos-Daum „sehr bald“ Neuigkeiten.

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