Bei den Schnelltest in Apotheken oder Teststraßen müssen sich die Jugendlichen noch öfters in die Nase herum stochern lassen. Denn diese gelten keine 72-Stunden wie der PCR-Attest von „Alles gurgelt“.
Wie berichtet, verlangt Wien bereits von Sechsjährigen „Corona frei-Nachweise“. Und zwar überall dort, wo der 3-G-Nachweis gilt. Im Kino, im Gasthaus, im Freibad, im Feriencamp, im Prater. Eltern sich erbost. Wer in der heißesten Zeit des Jahres nicht zu Hause sitzen will, muss den ungeimpften Teil seiner Familie ständig durchchecken. Oder in die Bundesländer bzw. Ausland fahren, wo die Regeln weniger streng sind.
„Ein riesiger Aufwand“, „Schikane!“, „die armen Kinder“, lauten die Rückmeldungen von „Krone“-Lesern. Dass die Stadt hier hart durchgreift, erlebte nun eine Wiener Volksschülerin mit ihrer Mutter. Das Stadionbad verwehrte dem Mädchen den Zutritt. Der Ninjapass (Anti-Gen-Test, der in der Schule durchgeführt wurde) sei zuwenig.
Die Sechsjährige musste in die nächste Teststraße, um sich einen Platz am Platschbecken zu sichern. Der Hintergrund des Wirbels: Während der Bund mit 1. Juli weitere Lockerungen gesetzt hat, bleibt die Stadtregierung weit vorsichtiger.
Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) will keinen zweiten Herbst 2020 riskieren. Damals schossen die Infektionszahlen nach einem relativ freizügigen Sommer nach oben. Die Folgen sind bekannt: Geschäfte zu, Lokale, Schulen, Kultur- und Sporteinrichtungen geschlossen. Ausgangsverbote.
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