Lavamünd: Die Pläne für eine Aushubdeponie in einer alten Schottergrube in Hart lassen die Alarmglocken bei den Anrainern schrillen. Um zu verhindern, dass das längst stillgelegte Areal wieder aktiviert wird, wäre man sogar bereit, das Grundstück zu kaufen.
„Wir hatten bereits einmal eine solche Misere, das liegt jetzt 31 Jahre zurück. Auch damals wollte man die Grube aktivieren und eine Brechanlage errichten“, sagt Franz Loibnegger, der Sprecher der Bürgerinitiative. Bei einer Informationsveranstaltung der Porr Bau AG haben 50 Anrainer ihre Bedenken darüber geäußert, eine Bodenaushubdeponie in der alten Schottergrube zu errichten. Die Bewohner fürchten Lärm und Staub.
Wir sind zu 100 Prozent gegen dieses Projekt. Wir haben derzeit eine Naturidylle neben unserem Wohngebiet.
Franz Loibnegger, Sprecher der Bürgerinitiative
Bewohner gegen Deponie
Loibnegger wäre sogar bereit, die drei Hektar zu kaufen, um das Vorhaben der Baufirma zu verhindern. Die will hier Aushubmaterial lagern sowie Beton- und Asphaltabbruch verarbeiten. Bürgermeister Wolfgang Gallant: „Wir werden alles tun, um das zu verhindern. Die Grube ist seit vier Jahrzehnten nicht mehr in Betrieb. Die Natur hat sich die Fläche zurückerobert. Es finden sich dort auch seltene, geschützte Vogelarten und Amphibien.“
Außerdem seien die Bewohner durch eine bestehende Kiesgrube und angrenzende Deponien ohnehin genug belastet. 300 Leute haben sich mittlerweile dort angesiedelt.
Kein Staub, Dreck und Lärm
„Wir wollen weder Staub, Dreck noch Lärm haben oder eine Brechanlage hören“, sagt Anrainer René Riegler. Von Seiten der Firma Porr heißt es: „Wir nehmen die Bedenken der Bürger selbstverständlich ernst und evaluieren die aktuelle Situation intern derzeit noch einmal.“
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