Die 1978 in Teheran geborene und seit 2012 in Graz lebende Autorin Nava Ebrahimi ist am Sonntag mit dem 45. Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet worden. Sie hatte es neben fünf Deutschen und einer Schweizerin als einzige österreichische Teilnehmerin auf die Preisträger-Shortlist der Jury geschafft. Die Salzburgerin Katharina Ferner war etwas enttäuscht.
Für die Preis-Hamsterin Nava Ebrahimi war der am Sonntag verkündete Sieg beim Bachmann-Wettbewerb ein weiteres Karriere-Highlight. Der erste Roman „Sechzehn Wörter“ hatte ihr bereits den österreichischen Debütpreis und den steirischen Morgenstern-Preis eingebracht.
Die Jury hat bei den Preisträgern eine gute Auswahl getroffen. Persönlich habe ich für meinen Text viel Zuspruch bekommen.
Katharina Ferner, Salzburger Autorin beim Bachmann-Wettbewerb
Weitere Auszeichnungen gingen an die deutschen Kandidaten Dana Vowinckel, Necati Öziri (gewann zusätzlich den Publikumspreis) und Timon Karl Kaleyta. Die Salzburger Lyrikerin und Autorin Katharina Ferner schaffte es nicht auf die Shortlist der Jury und war trotz großen Lobes aus dem Kollegenkreis ein wenig enttäuscht: „Ich hätte nicht gedacht, dass das lineare Erzählen so im Vordergrund stehen würde und war schon etwas überrascht, dass in den Jury-Kommentaren zu meinem Text kein einziges Mal das Wort Poesie gefallen ist.“
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