E-Autos und Solarstrom

Griechische Insel wird komplett VW-Elektro-Land!

Motor
05.06.2021 00:00

Die griechische Insel Astypalea soll mit Unterstützung der Regierung und des Volkswagen-Konzerns zum Vorzeigeobjekt alternativer Mobilität und Energieerzeugung werden. Die rund 96 Quadratkilometer im Mittelmeer sollen zur „Elektroinsel“ werden.

(Bild: kmm)

VW-Konzernchef Herbert Diess, Premierminister Kyriakos Mitsotakis und der stellvertretende griechische Außenminister Kostas Fragogiannis haben dort die ersten Elektrofahrzeuge übergeben, darunter auch einen ID.4 als erstes batterieelektrisches Polizeiauto in Griechenland. Gleichzeitig gingen die ersten privaten und öffentlichen Ladepunkte ans Netz.

Die ersten E-Fahrzeuge kommen sowohl bei der Polizei als auch am Flughafen und bei der Inselverwaltung zum Einsatz. Der Verkauf an Privatkunden startet dann Ende des Monats. Es stehen der VW e-Up, der ID.3 und der ID.4 sowie der e-Scooter 125 von Seat Mó zur Wahl. Die griechische Regierung unterstützt den Umstieg auf die E-Mobilität zudem mit Kaufprämien. Im nächsten Schritt sollen dann auch die neuen Mobilitätsdienste starten: Sowohl das vollelektrische Carsharing als auch der Ridesharing-Dienst befinden sich bereits in Vorbereitung.

Strom kommt aus der Sonne - statt aus Dieselgeneratoren
Die griechische Regierung gab auch ihre Pläne für die Transformation hin zu grüner Energie bekannt. Das Energiesystem wird in zwei Phasen auf erneuerbare Energien umgestellt: Bis 2023 wird ein neuer Solarpark rund drei Megawatt Grünstrom liefern. Damit werden 100 Prozent des notwendigen Stroms für die Elektrofahrzeuge und mehr als 50 Prozent des gesamten Energiebedarfs der Inseln abgedeckt. Bis 2026 wird das neue Energiesystem weiter ausgebaut und soll dann rund 80 Prozent des gesamten Energiebedarfs decken.

Ein Batteriespeichersystem wird dabei helfen, das Netz stabil zu halten und den Solarpark maximal effizient zu nutzen. Unter dem Strich werden nicht nur die CO2-Emissionen deutlich reduziert, sondern auch die Energiekosten um rund 30 Prozent gesenkt. Bislang wird die Insel mit Strom aus Dieselgeneratoren versorgt.

Wissenschaftler der Universität der Ägäis (Griechenland) und der Universität Strathclyde (Schottland) werden die Transformation auf Astypalea begleiten und systematisch auswerten. Im Fokus der Studie stehen die Menschen von Astypalea und ihre Einstellungen zur Transformation. Über eine Reihe von Umfragen werden die allgemeinen Ansichten zur E-Mobilität und die Bereitschaft zum Wechsel auf ein E-Fahrzeug untersucht.

ampnet

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(Bild: kmm)



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