Gründe für Rücktritt

Waidhofen an der Thaya: Machtkämpfe waren zuviel

Knalleffekt in der Bezirksstadt Waidhofen an der Thaya: Wie berichtet, wirft Bürgermeisterin Eunike Grahofer nach gerade einmal vier Monaten im Amt das Handtuch. „Die Zeit für ein konstruktives, ehrliches Miteinander ist noch nicht reif“, schreibt sie. Es mangle an „Unterstützung“ und dem „Willen zum politischen Miteinander“.

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Dabei kann die Stadtchefin, die erst heuer der VP beitrat, aber nicht von den Oppositionsparteien im Gemeinderat sprechen. Denn sowohl FP als auch SP unterstützten die Polit-Newcomerin immer wieder. Gleichzeitig gab es immer öfter Zwist innerhalb der VP und auch mit den Grünen als Koalitionspartner – die „Krone“ berichtete. Auch deshalb, weil Grahofer FP und SP nicht ausgrenzte und ein offenes Ohr für die Rathausmitarbeiter hatte. Was den Mangel an Unterstützung angeht, so wird gemunkelt, dass die Bürgermeisterin im Kampf um ihren neuen Stil von der Landespartei im Stich gelassen wurde, was die VP-Parteizentrale freilich dementiert. „Ich habe versucht, ein faires Miteinander zu leben. Das ist in dieser Konstellation aber leider nicht möglich“, seufzt Grahofer. Sie gilt als Macherin, was letztlich wohl auch im Jänner für die VP den Ausschlag gegeben hatte, die damals parteifreie Kandidatin als Stadtchefin nach vorne zu stellen.

VP-Bezirksobmann bedauert Entscheidung
VP-Bezirksparteiobmann Eduard Köck bedauert die Entscheidung Grahofers. Er will rasch ein Gespräch mit ihr führen und ihr persönlich danken: „Sie wurde als Person weit über die Parteigrenzen hinaus geschätzt.“ Er betont, was jedem Interessierten klar ist: „Das nächste Stadtoberhaupt hat jedenfalls große Herausforderungen zu bewältigen.“ Wie auch schon Grahofer.

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