Nach Qualifying

Frust bei Red Bull: Marko stichelt gegen Mercedes

Formel 1
01.05.2021 17:54

Red Bull Racing verpasste beim Qualifying für den Formel-1-Grand-Prix von Portugal in Portimao die große Chance auf die Pole Position. Max Verstappen wurde die vermeintlich schnellste Runde gestrichen. Dementsprechend angefressen war Motorsportchef Helmut Marko, der auch einen verbalen Seitenhieb in Richtung Mercedes austeilte. 

„Es ist natürlich frustrierend, wenn man die Bestzeit fährt. In Kurve 4 hat er von hinten einen Windstoß bekommen, dadurch hat es ihn hinausgetragen. Er hat dadurch Zeit verloren, nicht gewonnen“, nahm Marko Bezug auf die Aberkennung der vermeintlich schnellsten Runde. 

Hartes Duell mit Mercedes
Der sichtlich unzufriedene Marko kritisierte im Interview mit ServusTV auch den großen Rivalen Mercedes: „Im zweiten Lauf sagt man dem Landon Norris, man soll dem Max keinen Gefallen tun - also sehr sportlich, die Mercedes-Riege.“

Red Bull und Mercedes liefern sich derzeit nicht nur ein hartes Duell auf der Strecke, auch abseits davon spielt sich die Konkurrenz im hochtourigen Bereich ab. Der Hintergrund ist, dass Red Bull kräftig in das Entwicklungsprogramm für einen eigenen Motor investiert und dafür auch frühere Experten von Mercedes angeworben hat. So gab man in der Vorwoche die Verpflichtung von Ben Hodgkinson bekannt, der in der neu geschaffenen Firma Red Bull Powertrains als Technischer Direktor fungieren wird. Davor war er in leitender Funktion bei der Motorabteilung von Mercedes AMG tätig.

Red-Bull-Volkswagen-Partnerschaft?
Vor diesem Hintergrund nehmen atmosphärische Störungen zu. Bei der Pressekonferenz der Teamchefs in Portimao spekulierte Wolff über eine zukünftige Formel-1-Partnerschaft von Red Bull und dem Volkswagen-Konzern, die beiden hatten schon im Rallye-Bereich zusammengearbeitet. „Es könnte innerhalb Red Bull bleiben, oder sie könnten zu Porsche oder Audi gehen. Generell denke ich, macht es Sinn, was sie tun“, meinte Wolff. Die Antwort von Red-Bull-Teamchef Christian Horner wenig später: „Toto denkt immer gerne, er weiß, was in anderen Unternehmen vorgeht. Vielleicht sollte er an sein eigenes denken.“

Kritik auch an Vettel
Auch Sebastian Vettel wurde vom Motorsport-Chef nicht verschont: „D
er Vettel war natürlich damit beschäftigt, dass er sein Auto auf der Straße hält. Also es ist ingesamt etwas unglücklich gelaufen.“

Am Ende des Interviews setzte der Österreicher dann zur Selbstkritik an: „Sorgen macht mir unsere Performance auf den gelben Reifen, da waren wir nicht wettbewerbsfähig. Wir hoffen, dass es sich mit vollen Tanks ändert und das Aufwärmverhalten anders ist. Es ist tragisch, mit Poleposition auf Platz drei zu stehen, haben wir uns nicht erwartet.“

Quelle: APA

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(Bild: KMM)



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