Bisher war es so: Wenn ein Unternehmer einen Arbeitslosen mit eher geringeren Chancen - etwa aufgrund höheren Alters oder längerer Zeit ohne Job - einstellt, nimmt ihm das Arbeitsmarktservice fürs Erste Teile des Gehalts ab. Das betraf im vergangenen Jahr rund 40.000 Mitarbeiter, Kostenpunkt: rund 170 Millionen Euro.
Und geht es nach der SPÖ, sollen es angesichts der aufgrund der verheerenden Corona-Wirtschaftskrise tristen Lage auf dem Arbeitsmarkt wesentlich mehr werden: Die Roten beantragten im Parlament eine massive Ausweitung dieser Eingliederungshilfe; konkret sollen die Voraussetzungen dafür im großen Stil gelockert werden.
Die Massenarbeitslosigkeit wird sich nicht von alleine lösen, Wirtschaft und Staat müssen Hand in Hand die Krise bekämpfen.
SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner
So soll etwa die allgemeine Altersgrenze von 50 auf 45 Jahre gesenkt werden; Jüngere sollen gemäß SPÖ-Wunsch schon früher in dieser Art gefördert werden, bei einem Arbeitslosen unter 25 sollten den Roten zufolge schon drei Monate ohne Job genügen. „Denn die Massenarbeitslosigkeit“, sagt SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner, „wird sich nicht von alleine lösen, Wirtschaft und Staat müssen Hand in Hand die Krise bekämpfen.“
Kronen Zeitung
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