Um 46 Hektar soll in Stadl-Paura eine Schottergrube erweitert werden. Seit Bekanntwerden der Pläne läuft eine Bürgerinitiative Sturm. Die für eine Parteistellung im UVP-Verfahren notwendigen Stimmen hat sie längst gesammelt. Sie bekommt nun Unterstützung durch einen Grünen-Nationalrat.
„Es ist absolut nicht zu verantworten, eine so große Waldfläche für Profitinteressen zu opfern. Das ist Politik von vorgestern. Hier entsteht eine Mondlandschaft auf Kosten von Fauna und Flora“, schäumt der Grüne Bezirkssprecher und Nationalrat Ralph Schallmeiner. In Stadl-Paura soll eine Schottergrube um 46 Hektar erweitert werden. „Diese Fläche bietet nicht nur der Tier- und Pflanzenwelt ein Habitat, sondern ist auch für viele Menschen aus der näheren Umgebung ein Ort für die Freizeitgestaltung“, so der Politiker.
Negative Stellungnahme
Die von der Kiesfirma in Aussicht gestellte Renaturierung sei keine Alternative: „Es dauert Jahrzehnte, bis sich das Ökosystem von derartig massiven und invasiven Eingriffen erholt.“ Äußerst negativ fällt die Stellungnahme der internationalen Naturschutzorganisation „Protect Nature“ aus. Sie sieht ein wichtiges Gebiet für den Gelbringfalter und die Fledermaus in Gefahr.
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