Nach Angel-„Unfall“

Schröcksnadel: Krebs-Projekt jetzt auch in Linz

Wintersport
01.04.2021 06:34

Peter Schröcksnadel kam durch einen unglücklichen Unfall im Indischen Ozean zu einem Forscherteam. Seit 2014 investiert der 79-Jährige. Früherkennung durch Blutbefund soll Durchbruch bringen.

Alles geschah beim Fischen. Peter Schröcksnadels große Leidenschaft. Die ihm vor zig Jahren fast zum Verhängnis wurde. In Christmas Island im Indischen Ozean irgendwo im Nirgendwo. Larry Goldenberg hat im Krankenhaus in Vancouver nach Schröcksnadels „Unfall“ einen Termin für Österreichs Ski-Präsidenten vereinbart. Und dann nahm alles seinen Lauf.

In Forschung investiert
Zum Guten – wohlgemerkt. Sowohl für den heute 79-Jährigen – sowie für die Tumorforschung im Allgemeinen. Denn Schröcksnadel investierte Geld. Für Wissenschaft. Und stand selbst im Labor. „Es wurde ein Protein bei Malaria-Erregern gefunden, mit dem man Krebszellen im Blut ansteuern, feststellen und suchen kann. Ziel ist es, im Blut rechtzeitig festzustellen, ob jemand ein Karzinom hat“, so Schröcksnadel. Und das Ganze findet nun auch in Österreich statt.

Im Klinikum der Elisabethinen in Linz. Mit Unterstützung von Forschern aus Kopenhagen und Vancouver. Und der Motivation eines fast 80-Jährigen, dessen Ziel es jetzt ist, sich nicht nur mit Medaillen seiner Athleten zu schmücken.

Krebs-Früherkennung
„In etwa eineinhalb Jahren gehen wir in Klinikversuche mit Menschen. Es sieht alles vielversprechend aus“, so Schröcksnadel. Der beim Skifahren in Hinterstoder bei diesem Thema ins Schwärmen kommt. „Immerhin war es ihm zu verdanken, dass nun auch in Linz geforscht werden kann“, so Norbert Sepp, Leiter der Dermatologie des Elisabethinen. Die Früherkennung von Krebszellen durch Blutbefund. Da könnte man dem Ski-Boss gerne einen weiteren „Unfall“ wünschen.

Vera Lischka, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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