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ÖFB-Kader in WM-Quali doch mit allen Legionären

Fußball International
21.03.2021 11:37

Wie hier bereits berichtet, wird Österreich in der WM-Qualifikation am Donnerstag in Schottland mit der aktuell stärksten Mannschaft spielen! Im am Sonntagvormittag nominierten Kader scheinen nun doch sämtliche 19 Deutschland-Legionäre sowie Frankreich-Gastarbeiter Adrian Grbic auf. Diese 20 Spieler haben auch die Reiseerlaubnis für den Glasgow-Trip.

Ursprünglich wären die Legionäre nur in den Wien-Spielen gegen die Färöer (28. März) und Dänemark (31. März) zur Verfügung gestanden. Am Freitagabend strich dann das Robert-Koch-Institut Großbritannien von der Liste der Virusvarianten-Gebiete, dadurch entfällt in Deutschland die Quarantäne-Pflicht nach der Rückkehr von der Insel und die Clubs müssen ihre Spieler nun doch abstellen. Grbic kam zugute, dass die französische Liga zuletzt von ihrer Regelung abrückte, keine Profis für Länderspiele außerhalb des EU/EWR-Raumes abzustellen.

Rapids Kara bleibt
Der am Dienstag veröffentlichte provisorische 43-Mann-Kader wurde auf 29 Spieler reduziert. Im Aufgebot blieben unter anderem die beiden Rapidler Ercan Kara und Yusuf Demir. Das ÖFB-Team nimmt die Vorbereitung am Montag auf, Martin Hinteregger (Oberschenkelprobleme) und Stefan Posch (Trainingsrückstand nach Corona-Infektion) stoßen erst zu einem späteren Zeitpunkt zur Mannschaft. Ihr Zustand wird in den kommenden Tagen abgeklärt, beide dürften zumindest für Glasgow kein Thema sein.

Teamchef Franco Foda zeigte sich erfreut darüber, auf seine Legionäre zurückgreifen zu können. De Deutsche fühlte aber auch mit jenen 14 Spielern, die er vom provisorischen Großkader auf die Abrufliste versetzen musste. „Leider musste ich einigen Spielern absagen, die sich schon sehr auf diesen Lehrgang gefreut haben. Deshalb war mir auch ein persönliches Gespräch mit jedem einzelnen Spieler von großer Wichtigkeit. Alle sind ein wichtiger Bestandteil unseres Teams und ich weiß, dass ich auf jeden zählen kann“, wurde Foda in einer ÖFB-Aussendung zitiert.

Nun richte sich die volle Konzentration auf die anstehenden Partien. „Unser großes Ziel ist die WM 2022, an dem wir alle gemeinsam arbeiten müssen. Nach der turbulenten Woche wollen wir jetzt den Fokus auf die sportliche Vorbereitung legen“, sagte Foda.

Neuhold war glücklich
Auch ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold war glücklich über die jüngsten Entwicklungen. „Der ÖFB hat in den letzten Tagen und Wochen unzählige Gespräche geführt, Vorkehrungen für diverse Szenarien getroffen und musste bei Entscheidungen viele Variablen abwägen. Nun sind diese Überlegungen allesamt aufgegangen. Dazu gehört in dieser schwierigen und oftmals unvorhersehbaren Situation - der größten Gesundheitskrise der letzten 100 Jahre - natürlich auch das nötige Glück“, erklärte der Niederösterreicher.

Die Basis aller diesbezüglichen ÖFB-Entscheidungen sei nicht der kurzfristige Vorteil, sondern eine langfristige, nachhaltige Blickweise über die gesamten zehn Spiele der WM-Qualifikation gewesen. „Für den ÖFB ist der partnerschaftliche und von Vertrauen geprägte Dialog mit allen Clubs unserer Spieler sehr wichtig. Nur so kann die derzeitige Situation im Fußball gemeinsam bestmöglich bewältigt werden“, meinte Neuhold.

Der ÖFB hatte in der Vorwoche auf einen von Schottland angebotenen Platztausch abgelehnt, dieser Poker sollte sich schließlich auszahlen.

Der am Sonntag veröffentlichte finale 29-Mann-Kader der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft für die WM-Qualifikationsspiele gegen Schottland (25. März, Glasgow), die Färöer (28. März, Wien) und Dänemark (31. März, Wien) im Überblick:

Tor: Daniel Bachmann (Watford/ENG), Pavao Pervan (VfL Wolfsburg/GER), Heinz Lindner (FC Basel/SUI), Alexander Schlager (LASK)

Abwehr: David Alaba (FC Bayern München/GER), Aleksandar Dragovic (Bayer 04 Leverkusen/GER), Marco Friedl (SV Werder Bremen/GER), Martin Hinteregger (Eintracht Frankfurt), Stefan Lainer (Borussia Mönchengladbach/GER), Philipp Lienhart (SC Freiburg/GER), Stefan Posch (TSG 1899 Hoffenheim/GER), Gernot Trauner (LASK), Christopher Trimmel (1. FC Union Berlin/GER), Andreas Ulmer (FC Red Bull Salzburg)

Mittelfeld: Christoph Baumgartner (TSG 1899 Hoffenheim/GER), Yusuf Demir (SK Rapid), Florian Grillitsch (TSG 1899 Hoffenheim/GER), Stefan Ilsanker (Eintracht Frankfurt/GER), Valentino Lazaro (Borussia Mönchengladbach/GER), Karim Onisiwo (1. FSV Mainz 05/GER), Reinhold Ranftl (LASK), Marcel Sabitzer (RB Leipzig/GER), Louis Schaub (FC Luzern/SUI), Xaver Schlager (VfL Wolfsburg/GER), Alessandro Schöpf (FC Schalke 04/GER),

Angriff: Adrian Grbic (FC Lorient/FRA), Michael Gregoritsch (FC Augsburg/GER), Sasa Kalajdzic (VfB Stuttgart/GER), Ercan Kara (SK Rapid)

Auf Abruf: Jörg Siebenhandl (SK Sturm Graz), Cican Stankovic (FC Red Bull Salzburg), Richard Strebinger (SK Rapid) - David Nemeth (SK Sturm Graz), Maximilian Ullmann (SK Rapid), Albert Vallci (FC Red Bull Salzburg), Philipp Wiesinger (LASK), Maximilian Wöber (FC Red Bull Salzburg), Emanuel Aiwu (FC Admira), Dominik Baumgartner (WAC), Kevin Danso (Fortuna Düsseldorf/GER), Maximilian Hofmann (SK Rapid), Ivan Ljubic (SK Sturm Graz), Peter Michorl (LASK), Husein Balic (LASK), Dejan Ljubicic (SK Rapid), Stefan Hierländer (SK Sturm Graz), Stefan Schwab (PAOK Saloniki/GRE), Peter Zulj (Göztepe Izmir/TUR), Raphael Holzhauser (Beerschot V. A./BEL), Manuel Prietl (DSC Arminia Bielefeld/GER), Thorsten Schick (SK Rapid), Thomas Goiginger (LASK), Romano Schmid (SV Werder Bremen/GER), Kevin Stöger (1. FSV Mainz 05/GER), Hannes Wolf (Borussia Mönchengladbach/GER), Marco Grüll (SV Ried), Jakob Jantscher (SK Sturm Graz), Christoph Monschein (FK Austria Wien)

Vom provisorischen 43-Mann-Kader auf die Abrufliste versetzt wurden Siebenhandl, Nemeth, Ullmann, Vallci, Wiesinger, Wöber, Balic, Goiginger, Hierländer, Holzhauser, Jantscher, Ljubicic, Schwab, Zulj

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(Bild: KMM)



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