Corona-Zwangspause

Für auf Eis gelegte Thermen ist kein Land in Sicht

Oberösterreich
21.03.2021 15:00

Die warme Luft, die einen ermüden lässt, Whirlpools und Saunagänge - mit Entspannung verbinden wir Thermenhotels. Doch die Lage in der Branche ist angespannt. „Mit den staatlichen Hilfen finden Großbetriebe nicht mehr das Auslangen“, ist Patrick Hochhauser, Eurothermen-Chef und Branchensprecher, alarmiert.

Die aktuelle Perspektivlosigkeit drückt der Hotellerie aufs Gemüt. „Man schiebt eine Entscheidung von einer Woche auf die andere, wir wissen gar nichts“, sagt Patrick Hochhauser, Geschäftsführer der Eurothermen-Betriebe in Bad Schallerbach, Bad Ischl und Bad Hall.

Aktivitätenprogramm für Mitarbeiter
Vor den morgigen Beratungen der Regierung scheint ein Wiederaufsperrtermin in weiter Ferne. Im Spa-Resort Therme Geinberg wird frühestens mit dem 30. April gerechnet. „Und der erscheint uns schon als sehr optimistisch“, sagt Geschäftsführer Manfred Kalcher, der deshalb nun ein Aktivitätenprogramm für die rund 300 Beschäftigten auf die Beine stellt: „Wir wollen etwas tun, damit ihnen die Decke nicht auf den Kopf fällt und der Teamgeist aufrecht erhalten bleibt.“ Viereinhalb Monate sind Gastronomie und Hotellerie geschlossen, die Hauptsaison für die Thermen ist futsch, finanzielle Unterstützungen fließen teils nicht in dem Umfang wie benötigt oder nur langsam. „Die Instrumente sind ziemlich komplex, manchmal stehen auch die Durchführungsrichtlinien noch nicht“, so Kalcher.

Auch Notbetrieb teuer
Selbst bei den Eurothermen macht sich Ernüchterung breit. „Wir zehren jetzt von den Rekorden der letzten Jahre, aber irgendwann ist der Kuchen aufgegessen“, sagt Hochhauser. Bei einem Haus wie Bad Schallerbach laufen selbst im Notbetrieb wie jetzt zwischen 400.000 bis 500.000 Euro Kosten pro Monat an.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele