Brief verwirrt:

Oberösterreichs Energiehändler als Öl-Lobbyisten?

Oberösterreich
12.03.2021 08:00

„Verbote von Verbrennungsmotoren und Ölheizungen sind standortfeindlich, bürgerfern, sozial ungerecht und befeuern die Möglichkeit eines Blackouts“, schreibt die WKO-Fachgruppe des Energiehandels an Politiker. Das sei aber kein Plädoyer für fossile Energieträger.

Wer den Brief von Fachgruppen-Obmann Bernd Zierhut und seinen beiden Stellvertretern an die Landespolitik anliest, meint, die „Erdöl-Lobby“ reite mal wieder aus, um ihre fossilen Treib- und Brennstoffe zu retten. Dementsprechende Reaktionen sind im Web auch zu finden. Die würden aber auf einem Missverständnis beruhen, beteuert Fachgruppen-Geschäftsführer Dieter Wurzer: Es gehe nicht darum, die fossilen Treibstoffe zu retten, sondern die bewährte Technik, in der sie eingesetzt werde, also moderne Ölheizungen und Verbrennungsmotoren.

„Technik hat Zukunft“
Diese sollen in der Zukunft mit synthetischen, also künstlich erzeugten CO2-neutralen Brenn- und Kraftstoffen betrieben werden. Eine so genannte Power-to-Liquid-Anlage ermögliche es, Wasserstoff in Verbindung mit Kohlendioxid in einen synthetischen Brenn- und Kraftstoff umzuwandeln, der als Heizöl und Diesel unmittelbar eingesetzt werden könne, heißt es in dem Schreiben der Fachgruppe. Der Energiehandel ist auch an der Errichtung einer Pilotanlage dafür beteiligt, deren Produktion bei Graz mit Ende 2022 starten soll.

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