Corona in OÖ:

Längere Quarantäne bei dem Verdacht auf Mutation

Oberösterreich
08.03.2021 18:30

Oberösterreich verlängert die Quarantäne für Fälle, in denen ein Mutationsverdacht vorliegt, von zehn auf 14 Tage. Gesundheitsreferentin LHStv. Christine Haberlander (ÖVP) kritisierte am Montag jedoch, dass durch den neuen Erlass des Bundes das Contact Tracing „verkompliziert und verlangsamt“ werde und pochte auf eine „bundesweit praktikable Vorgehensweise“.

Liegt ein Mutationsverdacht vor, wird die Quarantäne auf 14 Tage verlängert - eine Beendigung ab dem 10. Tag ist nur mit einem negativen Test möglich - und zudem die Nachverfolgung von Kontaktpersonen von 48 auf 96 Stunden vor Erkrankungsbeginn erweitert. Da ein Mutationsverdacht erst nach einem zweiten PCR-Test bekannt und dann weiteres Kontaktpersonen-Management nötig werde, entstehe eine enorme Mehrbelastung für die Mitarbeiter der Behörden, so Haberlander. Die Unterscheidung zwischen einem Mutationsverdachts- und einem „normalen“ Corona-Fall „bedeutet einen erheblichen bürokratischen Mehraufwand, weil unterschiedliche Bescheide zur Absonderung ausgestellt werden müssen“.

Wenig bestätigte Fälle
Derzeit besteht in Oberösterreich bei rund 50 Prozent aller Infektionen ein Mutationsverdacht - konkret sind es momentan 1.467 aktive Fälle, in denen großteils die britische Variante vermutet wird. Von der südafrikanischen Form gibt es aktuell zwei bestätigte Fälle im Bezirk Gmunden und acht Verdachtsfälle in Linz.

 OÖ-Krone
OÖ-Krone
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele